Flughafen Schwechat: 14 Kilo Kokain in Rollstuhl entdeckt
Der 39-jährige venezolanische Staatsbürger ließ sich vom Rollstuhlservice des Flughafens eskortieren. Er saß in in seinem elektrischen Rollstuhl, als die Fahnder bei ihren routinemäßigen Suchtgiftkontrollen auf ihn aufmerksam wurden.
Obwohl der Mann auch detaillierte Unterlagen über angeblich in Wien vorzunehmende Untersuchungen und Behandlungen vorweisen konnte, ließen sich die routinierten Polizeibeamten nicht täuschen.
Der Zugriff fand bereits in den Morgenstunden des 14. Juli 2024 statt. Bedienstete des Stadtpolizeikommandos Schwechat, Fachbereich Kriminaldienst Grenzpolizei, führten damals die Kontrolle durch. Der Venezolaner war von Brasilien kommend nach Österreich eingereist.
Nachdem die Diensthunde „Utz“ von der Flughafen-Zollstelle und Polizeidiensthund „Pitt vom Taffatal“ eindeutige Anzeigen auf ein Suchtmittelversteck gesetzt hatten, wurden in der Sitzfläche als auch in der Rückenlehne des Rollstuhls insgesamt 14 Kilogramm Kokain höchster Qualität entdeckt.
Der Straßenverkaufswert des sichergestellten Suchtgiftes beträgt etwa 1,5 Millionen Euro. Der mutmaßliche Suchtgift-Schmuggler wurde von den Ermittlern vorläufig festgenommen. Bei der Einvernahme zeigte er sich geständig.
Es stellte sich heraus, dass der 39-Jährige nicht auf einen Rollstuhl angewiesen war und dieser nur der Tarnung gedient haben soll. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurde der 39-jährige Beschuldigte in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
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