Schon Anfang Mai wurde unter dem Markartplatz in der Salzburger Altstadt möglicherweise eine Fliegerbombe gefunden. Das Metallobjekt wurde bei Bodenerkundungen für die Verlängerung der Lokalbahn entdeckt.
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Und obwohl die Stadt in der Causa beruhigt und nicht davon ausgeht, dass es sich bei dem Objekt um ein Kriegsrelikt handelt, soll der Gegenstand in Zusammenarbeit mit Munitionsexperten und Archäologen freigelegt werden. Der Ursprungstermin wurde auf Ende Mai gelegt, danach auf Mitte Juni verschoben. Aber auch das sei mittlerweile nicht mehr realistisch, heißt es aus dem Büro von Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) auf KURIER-Anfrage. "Das geht sich mit den Vorlaufzeiten nicht aus", sagt der Sprecher.
Schließlich müssten alle Wasser-, Gas- und Stromleitungen in diesem Bereich abgedreht werden. Der Markartplatz müsse gesperrt, die Anrainerinnen und Anrainer frühzeitig informiert und evakuiert werden. Zudem müssten alle in der Nähe befindlichen Kunstwerke - unter anderem die Dreifaltigkeitskirche - geschützt und der Verkehr umgeleitet werden. All das habe sich bei einer Sondierung vergangenen Freitag herausgestellt, so der Sprecher.
Verschiebung auf Oktober
Deshalb habe man sich nun für eine weitere Verschiebung entschieden. Konkret auf Anfang oder Mitte Oktober diesen Jahres.
Dann soll das in drei Metern Tiefe befindliche Objekt freigelegt werden. Die Kosten dafür werde die Stadt tragen, heißt es aus dem Bürgermeisterbüro. Budgetiert sei derzeit aber noch nichts. "Das hängt wesentlich davon ab, was wir finden. Wenn wir nur Altmetall finden, dann wird es günstig. Sollten wir wirklich eine Bombe mit Zünder finden, dann kann es schon sehr teuer werden", so der Sprecher.
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