Fensterbohrer-Bande steht heute vor Gericht

Fensterbohrer-Bande steht heute vor Gericht
Fünf Männer sollen bei mehreren Villen-Einbrüchen am Stadtrand reiche Beute gemacht haben.

Eine fünfköpfige Bande, die gezielt mit der so genannten Fensterbohrer-Methode in Villen am Wiener Stadtrand eingedrungen sein dürfte und bei den Einbrüchen reiche Beute machte, muss sich ab Montag am Landesgericht verantworten.

Den allesamt aus Ungarn stammenden Angeklagten im Alter zwischen 27 und 54 Jahren wird neben schwerem gewerbsmäßigem Einbruchsdiebstahl auch kriminelle Vereinigung angelastet. Die Verhandlung ist auf zwei Tage anberaumt.

In einem Anklagefaktum geht es auch um Raub und Freiheitsentziehung: am 28. Mai 2019 wurden einer Villen-Besitzerin in Währing zunächst 15 bis 20 Armbanduhren im Wert von 100.000 Euro, eine Münzsammlung und Bargeld abgenommen.

Danach wurde die Frau mit Gewalt dazu gebracht, den Code zu ihrem Tresor bekannt zu geben, der schließlich mit einem Brecheisen aus einem Holzverbau gestemmt wurde.

Inhalt: Schmuck im Wert von 800.000 Euro. Die beraubte Frau wurde von den Tätern dann auch noch mit einem Kabel und einem Tuch gefesselt.

In deren Villa war es der Anklage zufolge bereits im Frühjahr 2018 zu einem Einbruchsversuch gekommen.

Die Staatsanwaltschaft Wien sieht in den Angeklagten den Teil einer größeren, hochprofessionellen Gruppierung, die sich zur Begehung von Eigentumsdelikten zusammengeschlossen haben soll.

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