"Fahrt in die Hölle": Ehemann rastete bei Übungsfahrt seiner Frau aus

Ein Polizist mit einer gelben Warnweste steht neben einem Auto.
Tödlicher Motorradunfall im Pongau. In Tirol stürzte ein 23-Jähriger mit dem Auto 100 Meter ab.

Zu einem handfesten Ehekrach mit strafrechtlichen Konsequenzen kam es am Samstagvormittag im Auto eines Ehepaars in St. Michael im Salzburger Lungau.

Vielleicht hätte sich die 35-jährige Frau jemanden anderen zum Fahrlehrer nehmen sollen als ausgerechnet ihren Ehemann – denn der war mit dem Fahrstil seiner Frau überhaupt nicht einverstanden.

Während einer Übungsfahrt seiner Frau rastete der 36-Jährige nämlich völlig aus: Er bedrohte die Lenkerin mit dem Umbringen und bewarf sie mit ihrem Handy. Dann übernahm er selbst das Steuer und beschleunigte auf rund 180 km/h, um „in die Hölle zu fahren“, wie er laut Polizei gedroht hatte.

Die rasante Autofahrt des Ehemanns blieb unfallfrei. Die Frau hatte den Wütenden schließlich beruhigen können. Sie zeigte ihn danach aber bei der Polizei an.

Gegen den Lungauer wird nun wegen des Verdachtes der gefährlichen Drohung und Körperverletzung ermittelt. Er darf die eheliche Wohnung vorerst nicht mehr betreten, der Wohnungsschlüssel wurde ihm von den Behörden abgenommen.

In der Ehe sei es schon öfters zu Auseinandersetzungen gekommen, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Tödlicher Motorradunfall im Salzburger Pongau

Ein Unfall mit einem VW-Bus und einem Motorrad, bei dem die Feuerwehr vor Ort ist.
APA13885844-2 - 27072013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: Die Unfallstelle auf der Münchner Bundesstraße im Salzburger Stadtteil Liefering an der ein Motorradfahrer aus Deutschland am, Freitag, 26. Juli 2013, tödlich verunglückt. Der 33-jährige Biker fuhr mit hoher Geschwindigkeit in den letzten Kreisverkehr vor dem Grenzübergang Freilassing (Bayern) ein. Das Zweirad kollidierte ungebremst mit einem Taxi-Transporter dabei wurde der Fahrer auf den Gehsteig geschleudert. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. APA-FOTO: WOLFGANG MOSER/FMT-PICTURES
Nachdem erst am Freitagabend ein deutscher Motorradfahrer in der Stadt Salzburg bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war, ereignete sich in der Nacht auf heute der zweite tödliche Motorradunfall an diesem Wochenende in Salzburg: Ein 60-jähriger Biker wurde auf der B311 in St. Veit im Pongau beim Abbiegen in die L270 von einem Auto erfasst und in die Luft geschleudert. Der Pongauer wurde reanimiert, erlag aber im Spital seinen schweren Verletzungen.

Die Kollision ereignete sich gegen 1.15 Uhr. Der Motorradlenker war in Richtung Taxenbach unterwegs und bog nach links in die Lender Landesstraße ab, als er mit dem entgegenkommenden Fahrzeug kollidierte. Die 23-jährige Lenkerin des Pkw, sie stammt ebenfalls aus dem Pongau, und drei weitere Insassen wurden leicht verletzt.

Der Motorradfahrer kam nach dem Crash auf der Fahrbahn zu liegen. Sein herrenloses Zweirad rutschte auf der Straße noch rund 100 Meter weiter und prallte gegen das Auto eines 35-jährigen Pinzgauers aus Zell am See. Der Autofahrer wurde nicht verletzt.

23-jähriger Tiroler stürzte mit Pkw rund 100 Meter ab

Bei einem Ausweichmanöver auf einer Bergstraße in Nesselwängle (Bezirk Reutte) am Samstagabend sind ein 23-jähriger Tiroler und dessen 18-jähriger Beifahrer mit einem Pkw rund 100 Meter einen Steilhang hinabgestürzt. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten einen weiteren Absturz um 90 Meter verhindern, teilte die Landespolizeidirektion mit.

Der 23-Jährige war Richtung Krinnenalm auf dem dortigen Schotterweg unterwegs, als ihm ein Pkw entgegen kam. Dieser blieb stehen, um den 23-Jährigen passieren zu lassen.

Als der Tiroler schließlich talseitig vorbeifahren wollte, touchierte er das andere Fahrzeug und es kam zum Absturz. Der 23-Jährige und der 18-Jährige wurden unbestimmten Grades verletzt und in das Krankenhaus Reutte gebracht.

51-Jähriger Tiroler raste mit 240 km/h auf Inntalautobahn

Ein 51-jähriger Tiroler ist am Samstagabend mit über 240 km/h auf der Tiroler Inntalautobahn A 12 im Gemeindegebiet von Silz (Bezirk Imst) Richtung Westen gerast. Wie die Polizei berichtete, beschleunigte der Lenker seinen Sportwagen derart, dass er sich von den Beamten in Zivilstreife, die ihn verfolgten und selbst 240 km/h fuhren, noch weiter entfernte.

Auf Höhe von Silz-Simmering, im Bereich eines Tunnels mit 100 km/h Geschwindigkeitsbeschränkung, konnte die Streife den Fahrer schließlich anhalten. Der 51-jährige Lenker, der seinen Führerschein nicht mitführte, wird laut Polizei angezeigt.

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