Ex-Spielsüchtiger: "Online-Glücksspiele werden eskalieren"

Businessman Sitting at Table Showing Card Hand and Dice
Thomas, 37, war spielsüchtig. Wie er aus der Sucht herausgekommen ist, und was er vom Gesetzgeber fordert.

Thomas, 37, verheirateter Familienvater und Angestellter im Anlagenbau aus dem Großraum Linz, redet im KURIER-Interview offen über seine Spielsucht. Zum Schutz seiner Familie möchte er aber anonym bleiben.

KURIER: Wie haben sie mit dem Spielen begonnen? 

Thomas: Mit Fußballsportwetten, da habe ich ganz normal Tipps abgegeben, dann sind Werbungen für das Onlinecasino eingespielt worden – das war der Anfang.

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Mit welchen Einsätzen? 

Erst Minimaleinsätze, 10, 20 Euro. Dann täglich einige tausend Euro. Was halt verfügbar war. Vorher war ich ein sehr sparsamer Mensch. Durch den Hausbau ist die Geldfrage gekommen. Und zuerst ist alles sehr gut gegangen, mit großen Gewinnen.

Wie groß? 

So zehntausend Euro einmal. Damit habe ich einen Whirlpool finanziert. Dann ist die Dimension explodiert, weil es keine Rahmenbedingungen gegeben hat.

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