KURIER-Redakteure berichten: So fühlt sich die Quarantäne an
Mit der rasant wachsenden Zahl an aktiven Corona-Fällen steigt auch die Zahl jener Menschen, die einen kürzlich positiv getesteten Menschen in den letzten acht Tagen getroffen haben. Dann gilt man als Kontaktperson 1 und muss in Quarantäne, da hilft kein beigebrachter negativer Test und auch keine Ausrede. In Wien sind derzeit bei rund 7.500 Erkrankungen 37.800 Menschen in Quarantäne. Das sind im Durchschnitt neben dem Infizierten selbst vier weitere Kontaktpersonen. Legt man diesen Schnitt auf ganz Österreich um, so dürften derzeit rund 134.000 Menschen per Bescheid ihr Haus oder ihre Wohnung zehn Tage lang nicht mehr verlassen. Die meisten von ihnen spüren nichts, sind aber massiv eingeschränkt.
Erst kürzlich ist eine Diskussion um die Dauer der Quarantäne entstanden, weil Tourismusministerin Köstinger eine Verkürzung auf fünf Tage für den Fremdenverkehr gefordert hatte. „Das gibt die Wissenschaft nicht her“, sagte dazu die Infektiologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl in der ZiB 2 am Dienstag, „minimal acht Tage seien vertretbar“.
Drei persönliche Geschichten
Drei KURIER-Kolleginnen berichten, wie es ihnen in der Quarantäne ergeht. Ressortleiterin Sandra Baierl war nach einer Dienstreise im Flugzeug plötzlich K1-Person. Außenpolitik-Redakteurin Ulrike Botzenharts Mann ist Corona-positiv. Unsere Linzer Kollegin Claudia Stelzel-Pröll war an Corona erkrankt.
Oft machen erst die persönlichen Geschichten die Krise greif- und spürbar. Wir laden daher alle KURIER-Leser ein, uns ihre Corona-Geschichten zu erzählen. Sei es vom Testen, aus dem Büro, vom Kontakt mit den Behörden, den Ärzten, wütenden oder hilfreichen Nachbarn – und viele andere Geschichten, die das Leben derzeit erzählt.
Schreiben Sie uns Ihre ganz persönliche Corona-Geschichte!
Wenn Sie besondere Erlebnisse rund um Corona haben, schreiben Sie uns an leser@kurier.at. Betreff: Corona-Tagebuch
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