DNA-Analyse bestätigt Bärenverdacht in Tirol

Nach Rissen Ende Mai in Tirol liegen nun die Ergebnisse der DNA-Analyse vor. Wie das Land in einer Aussendung mitteilte, bestätigte sich, dass ein Bär für die Schafsrisse in Scharnitz (Bezirk Innsbruck-Land) verantwortlich ist. 15 Schafe waren tot aufgefunden worden, zahlreiche weitere wurden vermisst. Bestätigt wurde weiters, dass ein Wolf in Kartitsch (Bezirk Lienz) ein Reh gerissen hatte. In Matrei in Osttirol wurde nach einem Schafsriss ein Goldschakal nachgewiesen.
Am vergangenen Pfingstwochenende waren weitere Risse auf Almen in den Osttiroler Gemeinden Anras und Matrei, sowie auf einer Alm im Gemeindegebiet von Tarrenz (Bezirk Imst) gemeldet worden. In Imst könnte ein Bär für die Risse verantwortlich sein, hieß es. Die Untersuchungsergebnisse seien aber noch ausständig.
Im Vorjahr war ein Fachkuratorium "Wolf-Bär-Luchs" eingerichtet worden. Das fünfköpfige Expertengremium soll über den Umgang mit auffälligen Tieren entscheiden. Ein im Herbst erlassener Abschussbescheid für einen Wolf, der auf Grundlage der Einschätzung des Kuratoriums ausgestellt worden war, wurde allerdings vom Landesverwaltungsgericht wieder aufgehoben.
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