Die Theaterwelt an der Salzach ist frisch aufpoliert
Es weht ein angenehmer, neuer Duft durch den Zuschauerraum. Und mit ihm eröffnen sich ganz neue Perspektiven: Die Stühle italienischer Bauart sind eine Nuance heller. Aber man blieb beim klassischen Rotton. Wer über den Balkon geht, löst jetzt kein lästiges Knarzen mehr aus.
Die Technik wurde geschickt in der historischen Substanz verborgen: Kleine Mikro-Ausgänge an der Brüstung, Lautsprecher in Messingstäben am Schmuckportal der Bühne oder im gigantischen Luster, der neu vergoldet wurde. Und der Glanzpunkt, der mit aller Strahlkraft sofort ins Auge der Theaterfans sticht: Goldstuck wurde freigelegt und an defekten Stellen mit Blattgold ergänzt. Die düstere Übermalung in Grautönen aus den späten 1930er-Jahren ist nun Geschichte.
Neue Bühnentechnik statt alter Gewichte
Die Handzüge mit 25 Kilo schweren Gewichten hinter der Bühne haben ausgedient. 30 Seilwinden hängen nun an der Galerie. Gesteuert werden sie voll elektronisch von einem unscheinbaren, mobilen Pult aus. Das bedeutet auch für die Mitarbeiter – mehr als 300 sind insgesamt beschäftigt – eine ganz neue Qualität. Reduziert wird das Personal nicht, wie versprochen wird.
„Wir waren sechs Monate lang nicht in diesem Theaterraum. Jetzt haben wir ihn wieder“, freut sich Intendant Carl Philip von Maldeghem.
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