Deutschland: Erstes Bundesland plant Lockdown für Ungeimpfte

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Aus Bayern kommt Unterstützung für den Vorschlag.

Im ersten deutschen Bundesland könnte es bald härtere Regeln für ungeimpfte Menschen geben. "Wenn es auf die Intensivstationen durchschlägt, muss man handeln. Es wäre falsch, dann alle in Mithaftung zu nehmen, auch die Geimpften – deshalb wird es für Ungeimpfte andere Regeln geben als für Geimpfte", sagte der Landeschef von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, der Bild am Sonntag.

Das grün-geführte Sozialministerium des Bundeslandes habe eine Kontaktbeschränkung für ungeimpfte Erwachsene und ein Besuchsverbot von Restaurants und Konzerten vorgeschlagen - selbst mit negativem Test.

Unterstützung aus Bayern

"Wenn 200 bis 250 Intensivbetten belegt sind, erwägen wir, erste Kontaktbeschränkungen für ungeimpfte Erwachsene zu erlassen", meint Uwe Lahl (Grüne), Amtschef im Sozialministerium Baden-Württemberg. Das seien Maßnahmen, wie man sie schon aus früheren Lockdowns kenne, etwa, "dass sich nur zwei Familien treffen dürfen".

Auch der bayrische Gesundheitsminister unterstütze die Vorschläge, berichtet das Blatt. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagte, es sei richtig, schon jetzt über künftige Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen nachzudenken, "um das Gesundheitssystem zu schützen". 

Aus SPD und FDP kommt Kritik.

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