Der Klimawandel setzt dem Wald immer stärker zu

War es Kaiserin Maria Theresia um 1750, oder schon viel früher der „letzte Ritter“, Kaiser Maximilian I. 1497 ? Bis heute scheiden sich darüber die Geister, wer den riesigen Föhrenwald im Wiener Becken zwischen Wiener Neustadt und Neunkirchen hat anlegen lassen.
Im Österreichischen Staatsarchiv in Wien findet sich in Akten des Oberjägermeisteramtes eine Notiz, wonach Maximilian I. am 26. Februar 1497 einen Auftrag erließ, nämlich einen Wald am Steinfeld mit Samen aus Nürnberg pflanzen zu lassen.

Viel brisanter als die Frage, aus welcher Zeit der Wald stammt, wird aktuell jene gesehen, ob die Föhren noch eine Zukunft haben. Enorme Hitzeperioden, Trockenheit, Waldbrände, Schädlingsbefall – auch an der Schwarzföhre oder Schwarzkiefer geht der Klimawandel nicht spurlos vorüber.
Selbst wenn die Föhre als Überlebenskünstlerin und Meisterin darin gilt, auf kargen, trockenen Böden wie dem Steinfeld zu überleben, setzen die klimatischen Veränderungen dem Bestand massiv zu. Um den Föhrenwald zu erhalten, hat die Stadt Wiener Neustadt zusammen mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) ein Projekt unter dem Titel „Klimawandel-Anpassung“ ins Leben gerufen.
Kommentare