Das Leben nach der Krise: Worauf wir durchaus verzichten können

Das Leben nach der Krise: Worauf wir durchaus verzichten können
Das Leben ist in Puzzleteile zerfallen. Die könnte man auch anders wieder zusammensetzen (und manche für immer weglassen).

Jede Krise birgt eine Chance – etwa jene, sich bei der nächsten nicht auf derartige Phrasendrescherei zurückzuziehen, wie während der Coronakrise.

Sprachbilder wie aus dem Esoterikseminar oder einer abgewrackten Kleindiktatur („Hammer und Tanz“) begleiteten weltweit die letzten Wochen. Wenn man sich gemeinsam darauf verständigen könnte, was man in Zukunft besser machen möge, das wäre eines davon: Wenn eh alles schlecht ist, muss man einander nicht auch noch Phrasen zuwerfen wie aus einem Managerratgeber vom Buchladen-Ramschtisch.

Im allgemeinen eiligen Zurückdrängen in Richtung Normalität übersieht man jedoch auch insgesamt, dass man diese Normalität genau jetzt auf gewinnbringende Art neu gestalten könnte. Dabei gäbe es viel Lohnendes zu tun, jetzt, wo sich das Leben in seine Puzzleteile zerlegt hat. Von so abstrakten Großprojekten wie Klimawandelvorsorge muss man da gar nicht mal reden.

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