Coronavirus: Innenministerium schickt Hilfsgüter nach China

Karl Nehammer
Österreich will als erstes EU-Land dem bilateralen Ansuchen nachkommen.

2.000 Sicherheitsbrillen, 50.000 OP-Schutzmasken und 2,4 Millionen Handschuhe für medizinische Untersuchungen von Betroffenen des Coronavirus sollen demnächst aus Österreich nach China verschickt werden.

Das gab Innenminister Karl Nehammer am Mittwoch bekannt. "Gerade in Krisenfällen ist eine rasche und unkomplizierte Hilfe notwendig. Wir leisten als erstes europäisches Land unseren Beitrag, um die Situation vor Ort zu verbessern", sagt er.

Österreich komme damit einem bilateralen Ersuchen Chinas, Hilfsgüter zur Verfügung zu stellen, nach. Dieses Ansuchen sei vor wenigen Tagen über die chinesische Botschaft erfolgt. Das Hilfsangebot Österreichs wurde nun eingemeldet, heißt es aus dem Innenministerium.

"So rasch wie möglich"

Mit Unterstützung des Roten Kreuzes starte man nun unverzüglich mit der Beschaffung der Hilfsgüter. Die Abwicklung des Transportes erfolge dann in enger Kooperation mit dem Außenministerium.

Die Hilfsgüter sollen jedenfalls "so rasch wie möglich" nach China gebracht werden.

In Österreich sei die Lage "nach wie vor stabil", so der Innenminister. "Alle involvierten Behörden tun alles, damit das so bleibt."

Am Montag findet die nächste Sitzung des Einsatzstabs zur Beobachtung der Lage statt.

Morgen, Donnerstag, informieren Innenminister Nehammer und Gesundheitsminister Rudolf Anschober bei einer Pressekonferenz am Flughafen gemeinsam über die geplanten Fieberchecks vor Ort.

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