Außenministerium weiterhin mit Rückholaktionen beschäftigt

Außenministerium weiterhin mit Rückholaktionen beschäftigt
Die Österreicher kommen dank der Hilfe von anderen Nationen zurück in ihr Heimatland. 2.400 Österreicher wollen nicht zurück.

Am Freitag vergangene Woche ist der vorerst letzte Notflug des Außenministeriums im Rahmen der großen Rückholaktion in Wien gelandet. Rund 300 Passagiere konnten dabei aus Neuseeland wieder zurück nach Österreich gebracht werden.

Wie Außenminister Alexander Schallenberg erklärt, ist die Arbeit der Konsulate vor Ort damit aber noch nicht beendet: „Unter teils widrigen Umständen - Ausgangssperren, völlige Einstellung des kommerziellen Flugverkehrs oder strenge Quarantänebestimmungen - kümmern sich die Botschaften nach wie vor intensiv um gestrandete österreichische Reisende. Auch wenn die Rahmenbedingungen dafür täglich schwieriger werden, gilt nachwievor: Wir lassen niemanden im Stich, der unverschuldet in eine Notlage gerät."

Mit Stand Freitagvormittag weiß das Außenministerium von rund 650 rückreisewilligen Österreichern, die von den Vertretungsbehörden intensiv betreut werden. "Es handelt sich dabei großteils um Einzelpersonen oder Kleinstgruppen, die bei der Organisation von Rückreisen mit Flügen unserer europäischen Partner unterstützt werden, oder - wenn dies nicht mehr möglich sein sollte - durch intensive konsularische Hilfe vor Ort", sagt Peter Guschelbauer, Sprecher des Außenministeriums.

Rückholaktionen mit Hilfe

Zuletzt konnten aber auch zahlreiche Österreicher, teilweise über Umwege, wieder zurück nach Österreich gebracht werden, wie das Außenministerium erklärt:

  • Zwei österreichische Staatsbürger konnten in einem Flugzeug der Schweiz aus Peru zurückkehren. Der Österreichischen Botschaft in Lima ist es außerdem gelungen, weitere sieben Österreicher in einem britischen Rückholflug von Lima nach London unterzubringen.
  • In einem Flugzeug der Deutschen Bundesregierung wurden zehn Österreicher am Mittwoch aus Kapstadt (Südafrika) sicher zurück nach Hause gebracht.
  • Drei Österreicher konnten mit einem italienischen Flug aus Entebbe (Uganda) ausgeflogen werden.
  • Die Österreichische Botschaft in Beirut (Libanon) hat es geschafft auf dem Rückflug eines Versorgungsflug des Bundesheeres mit einer Herkules 3 österreichische Staatsbürger mit nach Hause zu schicken.
  • Drei Österreicher haben einen Platz in einem belgischen Flug aus Bogota (Kolumbien) bekommen.
  • Weitere drei Österreicher konnten mit Hilfe der Belgier aus Santo Domingo (Dominikanische Republik) ausgeflogen werden.
  • Einem österreichischen Staatsbürger ist die Ausreise aus der Ukraine an Bord eines Schweizer Fluges gelungen.

    Zudem werden am morgigen Samstag vier Österreicher mit einem Notflug der Schweizer aus Quito in (Ecuador) nach Hause gebracht.

    Wie das Außenministerium berichtet, gibt es weitere rund 2.400 registrierte österreichische Reisende die derzeit explizit nicht nach Österreich zurückkehren wollen.

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