AUA-Rekordflug bringt Österreicher aus Sydney zurück

AUA-Maschinen
Der längste Nonstop-Flug in der Geschichte der heimischen Fluglinie wird für Dienstag erwartet.

In den kommenden Stunden wird im Auftrag des Außenministeriums ein weiterer Repatriierungsflug durchgeführt, der 300 Österreicher und EU-Bürger aus Australien zurück nach Europa bringen wird. Dabei handelt es sich um einen Rekordflug der AUA. Es ist der längste Nonstop-Flug, den die heimische Fluglinie in ihrer Geschichte durchgeführt hat.

Gesundheitskontrolle vor Check-In

Wie das Online-Luftfahrtmagazin „Austrian Wings“ berichtete, erreichte die Boeing 777 mit dem Namen „Spirit of Austria“ am frühen Montagmorgen (MEZ) nach fast 18-stündiger Flugzeit die australische Metropole Sydney, wo die Besatzung - darunter vier Piloten - nach der Landung und Erledigung der Einreiseformalitäten die Ruhezeit antrat. Am Dienstag geht es dann zurück nach Österreich, wobei in Malaysia ein Tankstopp eingelegt werden muss

An Bord befindet sich dann auch ein Vertreter des Außenministeriums. Die Passagiere müssen sich vor dem Einchecken einer Gesundheitskontrolle unterziehen, um sicherzugehen, dass sich unter ihnen kein an Covid-19 Erkrankter befindet.

„Es war ein wirklicher Kraftakt, diesen Flug zu organisieren“, berichtete Claudia Türtscher, die Sprecherin von Außenminister Alexander Schallenberg, Montagmittag. Demnach war es schon äußerst schwierig, von den australischen Behörden eine Fluggenehmigung zu bekommen. In Australien, das auch stark von der Corona-Pandemie betroffen ist, gelten außerdem strikte Reisebeschränkungen und Quarantänebestimmungen, so dass es eines erheblichen Aufwands bedurfte, um die über den Kontinent verstreuten Passagiere „einzusammeln“ und zum Flughafen nach Sydney zu bringen.

Familien und Austauschschüler an Board

Bewerkstelligt haben dies letzten Endes acht Mitarbeiter der österreichischen Botschaft in Canberra und fünf Mitarbeiters des Konsulats in Sydney. Die Passagiere setzen sich größtenteils aus Österreichern zusammen. Darunter befinden sich etliche Familien mit Kleinkindern und 30 minderjährige Austauschschüler, die ihren Aufenthalt down under vorzeitig abbrechen mussten, sagt Türtscher. Zusätzlich werden im Rahmen der Kooperationsabkommen auch 20 EU-Bürger ausgeflogen. Die Maschine, die Platz für 306 Passagiere bietet, sei „praktisch voll“, bemerkte Türtscher abschließend.

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