48-Jährige starb in Wien in Heimquarantäne

Covid-19-Analyse der Daten von 191 Patienten
Die Frau wurde am Sonntagmorgen von Familienangehörigen gefunden. Ein Obduktionsergebnis steht noch aus.

In Wien ist eine erst 48 Jahre alte Frau in der Nacht auf Sonntag in Covid-19-Heimquarantäne verstorben. Die Tote wurde Sonntagfrüh von Familienangehörigen aufgefunden, sagte Andreas Huber, Sprecher des medizinischen Krisenstabs der Stadt Wien, der APA.


Die Verstorbene wird zunächst nicht offiziell als viertes österreichisches Covid-19-Todesopfer geführt, denn ein Obduktionsergebnis liegt noch nicht vor und die Todesursache steht daher nicht fest, sagte Huber. Vorerst sei auch unklar, ob es bei der Patientin Vorerkrankungen gegeben hatte.

"Wenn sich ein Gesundheitszustand gezeigt hätte, der eine Spitalsversorgung notwendig gemacht hätte, wäre sie in einem Spital gewesen", betonte der Sprecher. Die 48-Jährige hatte sich nach einem positiven Testergebnis auf das neuartige Coronavirus in häuslicher Quarantäne befunden.

Drittes Todesopfer

Am Montag hatte die Coronavirus-Pandemie ein drittes Todesopfer in Österreich gefordert. In der Steiermark starb in einem Akutspital eine Patientin aus einem Hartberger Seniorenheim, die unter Vorerkrankungen litt. Damit gibt es bisher drei behördlich bestätigte, durch SARS-CoV-2 verursachte Todesfälle: In Wien starb in der vergangenen Woche ein 69-Jähriger, ebenfalls mit Vorerkrankungen, im Spital.

Am Sonntag wurde der Tod eines 72-jährigen Wieners bekannt, der ein Coronavirus-Verdachtsfall gewesen war. Am Montag bestätigte sich, dass er ebenfalls dem Virus erlegen ist.

Fünf Wiener Corona-Fälle gelten mittlerweile als wieder gesund. Zuletzt sind zwei deutsche Touristen als genesen aus der Quarantäne entlassen worden, die sich vor ihrer Reise in die Bundeshauptstadt bei einer Karnevalsveranstaltung in Deutschland mit SARS-CoV-2 angesteckt hatten. Nach zweiwöchiger Isolierung, großteils in ihrem Ferienapartment, sind sie nunmehr schon abgereist, sagte Huber.

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