Verdacht auf indische Corona-Variante in Salzburg bestätigt

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Verdacht bei Indien-Rückkehrerin wurde bestätigt. Gesundheitsbehörden sehen Mutation B.1.617 aber gut eingegrenzt.

In Salzburg war Ende März der erste Verdachtsfall auf eine Infektion mit der indischen Virusvariante aufgekommen. Nun bestätigte sich: Die betroffene Indien-Rückkehrerin ist tatsächlich mit der indischen Virusvariante infiziert. Wie das Land am Donnerstag informierte, wurde die Mutante im Molekularzytologielabor des Uniklinikums Salzburg mittels Sequenzierung nachgewiesen. Die Gesundheitsbehörden hätten den Fall bisher gut eingrenzen können. Alle Kontaktpersonen - zwei der Kategorie 1 und drei der Kategorie 2 - befinden sich in Quarantäne. Aktuell gebe es auch keine weiteren Verdachtsfälle.

Ende April hatte das Screening nach einem PCR-Test bereits auf die indische Variante hingewiesen. Das lag auch insofern nahe, weil eine im Flachgau lebende Inderin betroffen war, die eine Woche zuvor nach einem Heimataufenthalt nach Salzburg zurückgekehrt war. Kurz darauf wurde auch eine Person in ihrem direkten Umfeld positiv getestet.

Bei der indischen Virus-Variante B.1.617 handelt es sich um eine Kombination der Mutationen aus Großbritannien und Südafrika. Noch ist unklar, ob diese Form tödlicher als bisherige Mutationen ist. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) deuten vorläufige Studienergebnisse darauf hin, dass sich B.1.617 schneller ausbreite als andere in Indien zirkulierende Corona-Varianten.

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