Corona: Ein Infizierter steckt im Durchschnitt 0,63 Personen an

Proben von mehreren Personen werden mit einem einzigen Test getestet
Am 12. März lag dieser Wert in Österreich noch zwischen 3,5 und 4,0 laut Berechnungen der AGES und der TU Graz.

Mit dem Stand von 21. April steckt eine infizierte Person in Österreich 0,63 weitere Personen an. Das ergaben Berechnungen der Epidemiologen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und beteiligter Statistiker der TU-Graz. Die Situation stelle sich in Österreich diesen Daten nach weiterhin relativ positiv dar, hieß es in einer Aussendung am Sonntag. 

Am 12. März lag die geschätzte effektive Reproduktionszahl des Virus noch zwischen 3,5 und 4,0. Das bedeutet, dass zur stärksten Zeit der Virusverbreitung eine angesteckte Person statistisch mehr als 3,5 weitere Menschen infizierte.

Wert habe ständig abgenommen

Die Zahl habe danach jedoch ständig abgenommen. Am 1. April betrug die effektive Reproduktionszahl nur noch 1,14. Ab 5. April lag sie unter der Marke von 1, die für die Überwindung der Covid-19-Pandemie notwendig wäre.

Für die aktuelle Berechnung wurden die Zahlen des Labordiagnose-Datums aus dem Zeitraum 9. April bis 21. April verwendet. Die Datenbasis bezieht sich demnach auf 1.777 diagnostizierte Fälle in der genannten Zeitperiode in Österreich.

Die tägliche Steigerungsrate des neuartigen Coronavirus wird in der aktuellen Berechnung der AGES und TU Graz mit minus 12,3 Prozent angegeben. Sowohl die effektive Reproduktionszahl als auch die Abnahme der Neuinfektionen waren im Vergleich zu den Werten vom 17. April gleich geblieben, so die Fachleute.

Kommentare