Bundeskanzleramt: Auf der Suche nach einem Krisen-Koordinator
Dass die rechtlichen Rahmenbedingungen für das staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement neu gefasst werden müssen, darauf hatte sich die türkis-grüne Koalition im Regierungsprogramm verständigt. Im Herbst 2021 gab es dann den notwendigen Vortrag an den Ministerrat, um ein neues Bundes-Krisensicherheitsgesetz auf den Weg zu bringen. Damit verbunden ist auch die Schaffung eines ressortübergreifenden Lagezentrums, das bei Krisen wie Hochwasser, Pandemie, Blackout oder anderer Bedrohungen den betroffenen Ministerien zuarbeitet.
Von Anfang an war man der Meinung, dass dort das Bundesheer die entscheidende Rolle spielen wird. Als möglicher Leiter dieses Lagezentrums, das dem Bundeskanzleramt zugeordnet ist, wurde immer wieder Generalmajor Thomas Starlinger gehandelt. Er war kurze Zeit Verteidigungsminister und ist nun wieder Adjutant von Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Tatsächlich wird aber das Innenministerium in diesem neuen Krisenzentrum die entscheidende Rolle spielen. Bis hin zur Funktion des Krisen-Koordinators, der dem Bundeskanzler zur Seite gestellt wird. Auf der Gerüchtebörse wird auch bereits ein Name dafür gehandelt: Michael Takacs. Der Leiter der Wiener Verkehrsabteilung ist schon jetzt dem Bundeskanzleramt zugeteilt und managet als Flüchtlings-Koordinator die Unterbringung der Ukrainer. Er gilt auch als enger Vertrauter von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP).
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