Historischer Schritt: Erste Frau als Generalmajor beim Bundesheer

Offizierin sitzt auf Couch
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner beförderte Sylvia Sperandio zum Generalmajor.

Das österreichische Bundesheer hat erstmals eine Frau im Rang eines Generalmajors.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP)  beförderte Sylvia Sperandio in den militärischen Rang eines Generalmajors und übertrug ihr die Leitung der Direktion 8 - Militärisches Gesundheitswesen.

Das berichtet die Kronen Zeitung am Montag. Sperandio war 2017 vom Oberstarzt zum Brigadier aufgerückt.

Tanner freute sich über die "erfahrene Offizierin" und zugleich "starke Frau" an der Spitze des Gesundheitswesens im Österreichischen Bundesheer und darüber, dass sie erstmals eine Frau in den Rang eines Generalmajors und damit in eine so bedeutende militärische Position ernennen habe dürfen. "Mittlerweile stehen Frauen an der Spitze von Direktionen, Abteilungen und auch in Verbänden der Truppe", so Tanner.

Für Sperandio ist es "eine Ehre, die Verantwortung für das Gesundheitswesen des Österreichischen Bundesheeres nun als Generalmajor übernehmen zu dürfen", wie sie in einer schriftlichen Stellungnahme sagte. Das Sanitätswesen des Bundesheeres habe sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Als Medizinerin freut sie sich darauf, die Zukunft dieses Bereichs weiter gestalten und modernisieren zu können. 

Sperandio wurde 1966 in Vöcklabruck geboren. Nach der Matura studierte sie Humanmedizin an der Uni Wien und wurde dort 1993 promoviert.

 Später erwarb sie ein Doktorat für Psychotherapiewissenschaft und einen MBA-Abschluss im Fach "Health Care Management". 1998 rückte sie als eine der ersten Frauen überhaupt beim Panzer-Aufklärungsbataillon 3 in Mistelbach ein.

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