Brennpunkt Linzer Hauptbahnhof: Wie Architektur helfen kann

Architekt Wilhelm Holzbauer und Partner designten den neuen Linzer Hauptbahnhof, der 2004 nach zweijähriger Bauphase eröffnet wurde.
Immer wieder kommt es in Bahnhofsnähe zu kriminellen Handlungen, vor Kurzem zu einer Vergewaltigung. Was dagegen getan wird.

Mit weit aufgerissenen Mäulern warten die beiden Löwen am Eingang des Linzer Hauptbahnhofes auf Besucher; jederzeit bereit, zu brüllen. Ein Laut kommt von ihnen jedoch nie. Sie stehen still, wie es für Statuen üblich ist. Die Wappentiere sind so ziemlich das einzig Historische, bevor man den Glasbau des Bahnhofes betritt.

Darin tummeln sich die Menschen. Reisekoffer hört man nur wenige über den Fliesenboden rollen. Die meisten kommen von der Arbeit oder Schule und eilen zum Zug – vorbei an Menschen, die solchen Terminen scheinbar nicht nachgehen.

Immer wieder fällt das Linzer Bahnhofsviertel deshalb durch negative Vorfälle auf. Anfang April durch die Vergewaltigung, bei der vier Jugendliche in Bahnhofsnähe beim ehemaligen Postverteilzentrum über eine 16-Jährige hergefallen sein sollen. Videos belegen laut Staatsanwaltschaft Linz, dass am Bahnhof ein kurzer Kontakt mit dem Opfer stattgefunden habe – jedoch gewaltfrei. Weitere Ermittlungen laufen noch.

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