Brände auf zwei Bauernhöfen in Tirol und Oberösterreich
Jeweils 200 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Zwei Personen wurden verletzt, sechs Tiere verendeten.
Ein Brand in einem Bauernhof in Zell am Ziller (Bezirk Schwaz) hat am Mittwochabend in Tirol zu einem Großeinsatz von Feuerwehren geführt. Das Feuer war im Wirtschaftsgebäude ausgebrochen, ein Übergreifen der Flammen auf das angeschlossene Wohnhaus konnte laut Polizei nicht verhindert werden. Bewohner des Hauses sowie Gäste mussten in Sicherheit gebracht werden. Eine Person wurde bei der Flucht am Fuß verletzt, sechs Tiere - vier Schweine und zwei Hasen - verendeten.
Der 67-jährige Senior-Hofbesitzer bemerkte den Brand gegen 17.15 Uhr bei einem Rundgang im Bereich des Wirtschaftsgebäudes. Wie die Exekutive mitteilte, standen der Heustadl und das Wirtschaftsgebäude innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand, auch das angrenzende Wohnhaus war betroffen. Ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbarhäuser verhinderte die Feuerwehren.
Wegen der starken Rauchentwicklung und des Feuerwehreinsatzes wurde die B 169 Zillertalstraße von Zell-Nord bis Ramsau vorübergehend für den gesamten Verkehr gesperrt und eine lokale Umleitung eingerichtet. Die Brandursache war noch unklar, die Ermittlungen würden am Donnerstag fortgeführt, hieß es. Die evakuierten Tiere wurden bei benachbarten Landwirtschaften untergebracht, für die Gäste wurde eine Ersatzunterkunft organisiert. Der Sachschaden ist groß.
Im Einsatz standen etwa 200 Feuerwehrleute aus Zell am Ziller, Schwaz, Aschau, Stumm, Uderns, Ramsau, Jenbach und der Betriebsfeuerwehr des Verbundes sowie Polizei, Rettung und ein Notarztteam.
60 Rinder in Oberösterreich gerettet
Zu einem weiteren Großeinsatz ist es Mittwochabend bei einem Bauernhof im oberösterreichischen Bezirk Grieskirchen gekommen. Der Wirtschaftstrakt des Bauernhofes stand in Vollbrand. Zwölf Feuerwehren mit rund 200 Personen waren im Einsatz. Neben den Löscharbeiten galt es rund 60 Rinder und zwölf Kälber zu retten. Ein Übergreifen der Flammen auf den Wohntrakt des Hofes konnte verhindert werden, das Stallgebäude wurde aber völlig vernichtet, berichtete die Polizei.
Ein Nachbar hatte gegen 19.30 Uhr starke Rauchentwicklung wahrgenommen. Kurz darauf stand der ganze Wirtschaftstrakt in Vollbrand. Die verständigten Feuerwehren sperrten die Straße ab, löschten und evakuierten erfolgreich das Vieh. Der 54-jährige Landwirt, der auf einem nahe gelegenen Feld arbeitete, eilte herbei und erlitt bei der Rettung der Tiere eine Brandverletzung und eine Reizung der Atemwege. Er wurde ins Klinikum Wels gebracht.