Betrug durch Call-Bot-Anruf: Grazerin verlor mehrere tausend Euro

Betrug durch Call-Bot-Anruf: Grazerin verlor mehrere tausend Euro
Ein Unbekannter hatte sich nach Weiterleiten des Anrufs als ausländischer Polizist ausgegeben. Er forderte Bitcoin-Kaufbelege.

Eine Grazerin (22) hat am Dienstag etliche tausend Euro durch einen betrügerischen Call-Bot-Anruf verloren. Ein Unbekannter hatte sich nach Weiterleiten des Anrufs als ausländischer Polizist ausgegeben, der in ihrem Falle ermittle, weil sie Opfer von Datenmissbrauch geworden sei. Um Schaden abzuwenden, solle sie Bitcoin-Kaufbelege übermitteln. Nachdem sei dies getan hatte, kam der Grazerin die Sache seltsam vor, sie verständigte die Polizei, wie die Behörde mitteilte.

"Opfer" von Datenmissbrauch

Die Frau hatte gegen 12.00 Uhr einen Anruf von einer österreichischen Nummer auf ihrem Handy erhalten. Dabei führte eine computergenerierte Stimme die 22-Jährige per Tastenwahl weiter. Anschließend wurde sie zu einer Person mit niederländischer Nummer weiterverbunden. Die Person gab sich als ausländischer Polizist aus. Dieser sagte ihr, dass sie Betrugsopfer von Datenmissbrauch geworden sei.

Der Unbekannte gab ihr die Anweisung am Telefon zu bleiben, Bargeld abzuheben und dieses an einem Automaten in Bitcoins umzuwechseln. Die Belege, die sie dafür erhielt, übermittelte sie an den Täter. Es entstand ein Schaden in der Höhe von mehreren tausend Euro.

Die Kriminalprävention der Polizei empfahl am Mittwoch zum wiederholten Male, solche Telefonate sofort abzubrechen. Die Polizei würde niemals am Telefon Geld, Kryptowährungen oder Überweisungen verlangen. Zudem solle man sofort die Exekutive über Notruf 133 verständigen.

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