Banküberfall in Graz: Bewaffneter Täter entkam mit Beute

Die überfallene Raiffeisen-Bank in Graz.
Der Verdächtige entkam zu Fuß, auch Hubschrauber und Diensthunde fahnden nach ihm.

Ein mit einer Faustfeuerwaffe bewaffneter Täter hat am frühen Freitagnachmittag eine Bank am westlichen Grazer Stadtrand überfallen und ist mit Beute geflüchtet. Eine Alarmfahndung mit Hubschrauber verlief vorerst negativ. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hoffte auf Bilder aus der Überwachungskamera. In den vergangenen Wochen ist es in der Steiermark zu einer Häufung von Überfällen gekommen.

Entkommen, bisher nicht geschnappt

Der Räuber war gegen 13.30 Uhr in die Raiffeisenbank-Bankfiliale in der Wetzelsdorfer Straße gekommen und hatte von den Angestellten die Herausgabe von Bargeld erzwungen. Er flüchtete laut einem Zeugen mit einer Geldsumme in unbekannter Höhe nach Süden über die Burenstraße über eine schmale Brücke in Richtung Eythgasse, von wo es nicht weit in die bewaldeten Hügel am Stadtrand ist. Ein Polizeihubschrauber überflog die Bereiche Steinberg, Ölberg, Kollerberg und Gaisbergsattel.

Laut Personenbeschreibung dürfte der Mann rund 20 Jahre und von schlanker Statur sein. Er trug eine Sonnenbrille sowie eine schwarze Kapuzenjacke mit einem "Nike"-Logo auf der Brust, eine schwarze Hose und schwarze halbhohe Turnschuhe mit weißer Sohle. Er hatte eine weiße Einkaufstasche, ebenso mit einem "Nike"-Logo, bei sich.

Mehrere Überfälle in kurzer Zeit

Die Exekutive betonte, dass bei den bisherigen Überfällen keine eindeutigen Zusammenhänge ermittelt wurden. Sowohl Taxilenker als auch Tankstellen, ein Wettcafe, eine Bar und Supermärkte waren in den vergangenen Monaten in Graz überfallen worden. In manchen Fällen wurden dabei Angestellte verletzt, manchmal schlugen die Taten auch fehl. Die Ermittlungen wurden von der eigens eingerichteten "Arbeitsgruppe Schlossberg" des LKA Steiermark übernommen.

 

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