Bär soll im Tiroler Karwendeltal fünfzehn Schafe gerissen haben

Im Karwendelgebirge ging heuer ein Bär in die Fotofalle, im Tiroler Unterland bei Langkampfen ebenfalls
Vor einer Woche ging in dem Gebiet ein Bär in die Fotofalle einer Wildkamera.

Auf einer Alm im Tiroler Karwendel im Gemeindegebiet Scharnitz sind fünfzehn gerissene Schafe entdeckt worden. Laut Land Tirol besteht der Verdacht, dass ein Großraubtier zugeschlagen hat.

Der Amtstierarzt war bereits vor Ort und hat bei gerissenen Tieren Proben entnommen, die nun zur weiteren Abklärung und genauen genetischen Untersuchungen eingeschickt werden. "Aufgrund des Rissbildes ist von einem großen Beutegreifer als Verursacher – wahrscheinlich von einem Bären – auszugehen", hieß es in einer Aussendung.

Der Verdacht auf einen Bären als Übeltäter liegt auch nahe, da vergangene Woche eine Wildkamera in dem Gebiet ein Foto von einem Bären geschossen hat.

20 Schafe werden vermisst

Neben den getöteten Schafen werden 20 weitere vermisst. Wie der ORF Tirol berichtet, hat ein Jäger die Kadaver Donnerstagfrüh auf der Pirsch gefunden und die beiden betroffenen Schafbauern informiert. Sie trieben daraufhin 60 Schafe wieder ab.

Die Tiere waren erst vor wenigen Tagen auf die Alm gebracht worden. Die Schafe sollen auf einem mit Elektrozaun geschützten Areal gestanden sein. Da dieser keine Schäden aufgewiesen hat, ist es den Bauern ein Rätsel, wie der Bär eingedrungen ist.

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