Baby zu Tode geschüttelt? Mordanklage gegen Kärntner

Die Rettung konnte nichts mehr für die Unfallopfer tun
Kleinkind erlitt schwere Kopfverletzungen. Vater bestreitet, dem Baby - eines von Zwillingen - etwas angetan zu haben.

Nach dem Tod eines Babys ist in Kärnten Anklage wegen Mordes gegen den Vater des Kleinkindes erhoben worden. Christian Liebhauser-Karl, Sprecher des Landesgerichtes Klagenfurt, bestätigte am Mittwoch auf APA-Anfrage entsprechende Medienberichte. Laut einem Bericht der Kleinen Zeitung hatte sich der Vorfall bereits im Jahr 2018 ereignet.

Laut ersten Informationen war das Baby an schweren Kopfverletzungen gestorben. Die Anklage gegen den Vater des Kindes war vorerst nicht rechtskräftig. Er wurde festgenommen und ist in Untersuchungshaft.

Massive Kopfverletzungen

Der Fall in Kärnten lässt sich laut Kleine Zeitung grob rekonstruieren: Der Vater habe seine Zwillinge zum Schlafen gebracht, ein Baby habe nicht aufgehört zu schreien. Als der Vater später nachsah, habe das Baby nicht mehr geatmet. Daraufhin sei die Rettung gerufen worden. Man versuchte, das Baby wiederzubeleben. Aber das Gehirn war zu lange ohne Sauerstoff geblieben, der Säugling starb.

Bei der Obduktion durch die Gerichtsmedizin erkannte man jedoch so massive Kopfverletzungen, dass der Verdacht aufkam, äußere, schwere Gewalteinwirkungen hätten zu den Verletzungen geführt. Diese Verletzungen lassen annehmen, dass der Säugling geschüttelt worden ist, so die Kleine Zeitung.

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