Auto in Kärnten von Zug zerfetzt: Insassen flüchteten in letzter Sekunde

Ein Einsatzfahrzeug ist mit der Aufschrift Polizei versehen.
Fahrzeug war nach Kollision mit Bahndamm auf Gleis geschleudert worden. Zug krachte mit 100 Stundenkilometern in Pkw.

Praktisch in letzter Sekunde haben sich in der Nacht auf Sonntag zwei Autoinsassen in St. Veit an der Glan vor einem herannahenden Personenzug retten können, der danach das Fahrzeug regelrecht zerfetzte.

Wie die Landespolizeidirektion Kärnten mitteilte, raste der Personenzug mit rund 100 Stundenkilometern ins Auto und zerriss es in zwei Teile. Der betrunkene Lenker und sein Beifahrer wurden wenig später von der Polizei aufgegriffen.

Von Straße abgekommen

Das von dem 20-Jährigen gelenkte Auto war kurz nach 23.00 Uhr auf die Bahngleise der ÖBB-Strecke in Altglandorf geschleudert worden, nachdem es von einer Gemeindestraße abgekommen war. Dem Lenker gelang es dann nicht mehr, den Wagen von den Schienen zu fahren. Wegen des herannahenden Personenzuges aus Klagenfurt flüchteten die beiden aus dem Pkw.

Das Fahrzeug wurde vom Zug erfasst, der mit rund 100 km/h unterwegs war. Der Frontteil des Pkw blieb nach etwa 50 Metern auf dem Gleiskörper liegen. Trotz sofort eingeleiteter Vollbremsung wurde der hintere Teil des Autos noch etwa 100 Meter vom Zug mitgeschleift.

Der Pkw-Lenker und sein Beifahrer rannten davon, im Ortsgebiet von St. Veit an der Glan wurden sie aber von der Polizei entdeckt. Die 22 Fahrgäste und der Lokführer blieben unverletzt. Der Gleisabschnitt war von 23.20 Uhr bis 2.00 Uhr gesperrt. Am Pkw entstand Totalschaden. Der Personenzug wurde im Frontbereich beschädigt, konnte seine Fahrt jedoch dann wieder fortsetzen.

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