Autist nach drei Jahren wieder zu Hause: „Will mit 26 nach Südamerika“

Autist nach drei Jahren wieder zu Hause: „Will mit 26 nach Südamerika“
Der 25-jährige Arian sprach in „Wien heute“ über seinen „Urlaub" in Italien.

Der drei Jahre lang vermisste Wiener Arian ist seit zwei Wochen wieder zu Hause. Die ORF-Sendung „Wien heute“ besuchte den 25-Jährigen und sprach mit ihm über das Abenteuer seines Lebens.

Im November 2015 war der Wiener über Salzburg, Innsbruck und Bregenz nach Mailand gereist. Vor Weihnachten gab sich der Autist in einer betreuten Einrichtung zu erkennen. Das Wiedersehen kurz nach den Weihnachtsfeiertagen beschrieb seine Mutter als „Wunder“. Für die Familie fühle es sich an, als „wenn er nie weg gewesen wäre.“

Kein Datenabgleich

Bei der Familie erinnert an die Existenz von Antonio Gallo nur noch ein Fotoalbum. Den Namen verpasste sich der 25-Jährige selbst. Auch der hat mit dem Namen damit abgeschlossen. Warum die italienischen Behörden seine Personalien damals nicht mittels der europäischen oder internationalen Datenbank abgeglichen haben, in der auch seine DNA gespeichert ist, ist der Familie ein Rätsel. „Ihre Erklärung war eben, er hat nie gesagt, wie er wirklich heißt. Beziehungsweise haben sie wirklich angenommen, er ist der Antonio Gallo“, schildert seine Mutter.

Für den Wiener war der dreijährige Aufenthalt in Italien nur ein „Urlaub“. Über seinen Trip spricht er kaum und wenn dann, auch auf Italienisch. Ein neues Urlaubsziel hat der 25-Jährige ebenfalls bereits ins Auge gefasst: „Ich will mit 26 nach Südamerika fliegen.“

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