AUA-Hagelflug: SUB-Ermittler hätte Rekorder abhören können

AUA-Airbus flog von Mallorca nach Wien
Der zusätzliche Quick Access Recorder zeichnet nur Flugdaten auf, keine Gespräche im Cockpit.

Rund um den zweiten Zwischenbericht der Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUB) über den Hagelflug eines AUA-Airbusses legt die Fluglinie Wert auf folgende Präzisierung. „Wir haben keine Daten gegenüber den Ermittlern der SUB zurückgehalten“, sagt AUA-Sprecherin Anita Kiefer zum KURIER. „Aus technischen Gründen konnten am 19. Juni im Beisein und unter Aufsicht der SUB nur die genannten rund 30 Minuten der SUB gespeichert und übergeben werden. Das liegt daran, dass das entsprechende uns zur Verfügung stehende Auslesegerät nur einen Download dieser letzten 30 Minuten ermöglicht.“ 

Ohne das physische Gerät nicht möglich

Ab dem Tag des Vorfalls standen jedoch sowohl Cockpit Voice Recorder (CVR) als auch Flugdatenschreiber (FDR) versperrt in der Austrian Technik bereit, so die AUA, um von der SUB jederzeit abgeholt und ihrerseits ausgelesen werden zu können. „Die SUB hätte auch jederzeit den Inhalt des CVR bei Austrian Airlines anhören können – nur das Auslesen und Abspeichern des gesamten Datenmaterials und damit eine Mitnahme durch die SUB ohne das physische Gerät war nicht möglich“, heißt es weiters. Der zusätzliche Quick Access Recorder zeichnet nur Flugdaten auf, keine Gespräche im Cockpit.

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