Anschlag in Wien: Ein Verdächtiger frei

Anschlag in Wien: Ein Verdächtiger frei
KURIER-Bericht bestätigt: Acht Haftbeschwerden sind noch offen.

Ein in Folge des Terroranschlags von Wien festgenommener Mann ist wieder auf freiem Fuß. Das berichtete der KURIER gestern exklusiv. Die Enthaftung erfolgte demnach auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen fehlenden dringenden Tatverdachts. Über acht weitere Haftbeschwerden wird noch entschieden.

Dem nun enthafteten 19-jährigen Mann war vorgeworfen worden, Kujtim F. finanziell unterstützt zu haben - das wäre Terrorismusfinanzierung gewesen. Doch die Verdachtslage erhärtete sich laut Nina Bussek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, nicht. "Bei dem Geld, das sichergestellt worden war, hat es sich um Ersparnisse gehandelt", sagt sein Rechtsanwalt Nikolaus Rast. "Das war eigentlich von Anfang an klar. Es gibt keinen dringenden Tatverdacht bei meinem Mandanten."

Die Ermittler gehen, wie der KURIER aufdeckte, seit Wochen davon aus, dass der Attentäter zu Fuß aus der Donaustadt in die Innenstadt ging. Dort soll er anschließend noch sein Handy weggeworfen haben. Ein entsprechendes Smartphone wurde in unmittelbarer Nähe zum Tatort Schwedenplatz in einem Mistkübel gefunden.

Nach neuerlichen Medienberichten sorgen diese Meldungen nun wieder für Aufregung. Für die Ermittler und die KURIER-Leser ist das allerdings nicht neu.

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