Allzeit-Hitzerekord in Tirol mit 38,5 Grad gemessen

Ende der heftigen Hitze kündigt sich an
So heiß war es in Tirol noch nie. In vier Bundesländern gab es zudem Juni-Temperaturrekorde.

Am Sonntag purzelten in weiten Teilen Österreichs - vor allem im Gebiet der Alpen an der Nordseite - die bisherigen Juni-Temperaturrekorde. In Innsbruck gab es am letzten Juni-Tag sogar einen Allzeit-Hitzerekord. Mit 38,5 Grad wurde die bisherige Höchstmarke vom 27. Juli 1983 mit 38,3 Grad in Haiming übertroffen, erklärte UBIMET-Chefmeteorologe Manfrad Spatziere

Die bisher höchsten Temperaturspitzen für den Juni wurden am Sonntag in Tirol, Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark gebrochen.

"Sehen Rekorde an mehr als hundert Meßstellen"

"Das ist schon beeindruckend", sagte Rainer Kaltenberger von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien gegenüber der APA. "Ja, man kann sagen, ein Rekord-Juni klingt mit Rekorden aus. Wir haben in Österreich derzeit 270 Meßstellen, an mehr als hundert entlang der Alpennordseite sehen wir Rekorde."

Im Bundesland Salzburg war bisher die höchste Juni-Temperatur am 14. Juni 1980 in Hallein mit 36 Grad gemessen worden. Am Sonntag waren es in St. Johann im Pongau 37,4 Grad. Oberösterreich in Weyer waren es bisher am 20. Juni 2013 36,7 Grad Celsius gewesen. Nun wurden in Bad Goisern 37,4 Grad gemessen. In der Steiermark hatte man am 30. Juni 2012 exakt 36,8 Grad Celsius gemessen, am Sonntag waren es in Mooslandl 37,3 Grad.

Für Montag wurde eine Verlagerung der höchsten Temperaturen Richtung Osten erwartet. Im Wiener Becken oder im nördlichen Burgenland könnten dann eventuell vereinzelt auch 38 Grad Celsius herausschauen. Das sei aber noch nicht abgesichert. "39 oder gar 40 Grad sind nicht zu erwarten", hieß es bei der ZAMG.

Die Entwicklung der Temperaturen werde vor allem davon abhängen, ab wann Gewitter und Regen einsetzten. "Das hängt mit der zu erwartenden Gewittertätigkeit in der Steiermark und in Oberösterreich und der Wolkenbildung zusammen", sagte der Experte. Jedenfalls werde es in der Nacht auf Dienstag zum Teil heftige Gewitter geben. Dann folge die Abkühlung.

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