Affenberg Landskron wird zur Uni-Außenstelle

Affenberg Landskron wird zur Uni-Außenstelle
Der Fokus wird auf Primatenforschung gelegt. Untersucht wird das Verhalten der Japanmakaken.

Seit dem Jahr 2014 erforschen Mitarbeiter der Universität Wien am Affenberg Landskron das Verhalten der Japanmakaken. Im Fokus stehen die Einflussfaktoren auf das individuelle Sozialverhalten. Die Tiere, die auch als Schneeaffen bekannt sind, erkennt man an ihren auffallend roten Gesichtern. Im Gegensatz zum Menschen ist dieses im Winter roter als im Sommer.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Zoo und der Universität wurde am Montag mit der Eröffnung einer Außenstelle der Universität Wien weiter intensiviert.

Einer der Vorteil für Studierende: „Studierende können nun länger am Affenberg bleiben, da das Land Kärnten Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt, was die wissenschaftliche Arbeit sehr verbreitert“, hob Heinz Engl, Rektor der Universität Wien, hervor.

Kooperation mit Kyoto und Chicago

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) zeigte sich über die neue Bildungsstätte erfreut. „Der Affenberg hat international eine enorme wissenschaftliche Reputation im Reich der Primatenforschung“, resümierte Kaiser. In Zukunft wolle man auch die Zusammenarbeit mit den Universitäten von Kyoto und Chicago, die weltweite Zentren für Primatenforschung seien, intensivieren. „Wir wollen den Standort Affenberg zu einem internationalen Forschungsinstitut ausbauen“, erklärte Bernard Wallner, Leiter der Außenstelle.

Auch normale Zoobesucher sollen von der Kooperation profitieren. „Es werden Workshops für interessierte Laien angeboten“, informierte die wissenschaftliche Leiterin Lena Pflüger.

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