Denn zu der Baustelle auf der A10, bei der zeitgleich der Ofenauertunnel, der Hieflertunnel und jene Tunnel der Tunnelkette Werfen bis Juni 2025 saniert werden, gesellt sich ab November 2024 eine andere 8 Monate lange dauernde Sperre: Die des ÖBB-Tauerntunnels zwischen Böckstein und Mallnitz (18. November 2024 bis 4. Juli 2025)
Eine der wichtigsten Zugverbindungen zwischen den Bundesländern Kärnten und Salzburg ist weder für den Güter-Personen- noch Fernverkehr geöffnet. Großräumige Umleitungen sind die Folge.
Noch mehr Verkehr bei Tunnelbaustellen aufgrund von Bahntunnel-Sperre
Und genau in diesen besteht das Problem: Denn der Schienenersatzverkehr läuft über die A10. Und zwar genau über jenen Bereich, in dem die fünf Tunnel generalsaniert werden. Außerdem rechnen Experten damit, dass viele Bahnfahrer aufgrund der Tunnelsperre auf ihr Auto umsteigen werden und es somit zu noch mehr Verkehrsaufkommen auf der 14 Kilometer langen Baustelle der Tauernautobahn kommt.
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Für Pendler, viele Menschen aus dem Mölltal fahren täglich ins Gasteinertal in die Arbeit, bedeutet die ÖBB-Tunnelsperre einen massiven Umweg. Statt elf Minuten sind sie gute zwei Stunden unterwegs - in eine Richtung. Kleiner Trost: Durch die sanierungsbedürftigen Tunnel müssen sie nicht.
Vonseiten der Asfinag hieß es auf KURIER-Anfrage, dass man "keine Berührungspunkte mit den Bautätigkeiten der ÖBB sehe".
Klimafreundliche Anreise
Besonders für die Regionen des Gasteinertals und des Mölltals könnte die fehlende Zugverbindung, plus der mühsame Weg über die A10 aber zu einem Riesen-Problem in der Wintersaison 2024/25 werden.
Denn beide Regionen leben von Gästen aus Deutschland oder Italien, die diese Strecke wählen. Und sowohl in Bad Gastein, als auch in Mallnitz ist eine klimafreundliche Anreise mit der Bahn möglich, da beide Urlaubsorte über einen Bahnhof direkt im Ort verfügen. In Bad Gastein geht es per Überführung sogar direkt zur Liftstation.
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In Kärnten werden sogar schon Sorgen laut, dass die beiden Großbaustellen nicht nur Auswirkungen auf den Tourismus, sondern auch auf die Transportketten in der Kärntner Industrie haben könnten.
Eingebunden sei man in die Planungen der Asfinag jedenfalls nicht gewesen. Auch der Ruf aus dem Süden nach Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) ist zu vernehmen. Sie möge im Baustellenchaos aktiv werden.
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