780 Menschen gelten in Österreich aktuell als vermisst

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9.000 bis 11.000 Abgängigkeitsanzeigen gibt es pro Jahr. Nur fünf bis zehn Fälle bleiben ungeklärt.

In Österreich gelten derzeit 780 Menschen als vermisst, davon 236 Personen in der Bundeshauptstadt, berichtete die Wiener Polizei auf ihrer Facebook-Seite. Österreichweit würden demnach pro Jahr 9.000 bis 11.000 Abgängigkeitsanzeigen erstattet. „Von diesen Fällen bleiben auf lange Sicht nur etwa fünf bis zehn Fälle ungelöst“, hieß es. Die „langfristige Klärungsquote“ betrage knapp über 99 Prozent.

Wenn ein Mensch vermisst wird, „wenden Sie sich im ersten Schritt an eine Polizeiinspektion“, rät die Landespolizeidirektion. „Besteht der Verdacht einer Suizidgefahr, Gewalttat oder eines Unfalls, wird eine Fahndung eingeleitet.“ Die Daten der vermissten Person werden dann in ein polizeiliches Fahndungssystem eingegeben und in das Schengener Informationssystem gespeichert. „Dadurch können Vermisste national und international sofort gesucht werden.“ Nach Unter-18-Jährigen werde auch dann gesucht, wenn keine Gefährdung bestehe und eine erziehungsberechtigte Person ein Ersuchen gestellt habe. 

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