7-fach Jackpot: Und was würden Sie mit 11 Millionen Euro machen?

Am Sonntag geht es um viel Geld
Zusammenfassung
- Der Jackpot bei "6 aus 45" beträgt voraussichtlich 11 Millionen Euro, es ist erst der sechste 7-fach Jackpot in Österreichs Lotto-Geschichte.
- Der Gewinn ist steuerfrei, da die Glücksspielabgabe bereits abgeführt wurde.
- Ließe man sich den Gewinn in 1-Euro-Münzen auszählen, könnte man theoretisch einen 26 km hohen Turm bauen.
Wenn es am Sonntag, 30. März, um voraussichtlich 11 Millionen Euro geht, dann ist das mehrfach außergewöhnlich:
- Dieser 7-fach Jackpot ist erst der sechste in der gesamten österreichischen Lotto-Geschichte.
- Im Fall eines Solo-Sechsers wären diese 11 Millionen Euro auch gleich einmal unter den Top 3 der höchsten Gewinne überhaupt. Der bisher höchste Solo-Sechser mit 14,9 Millionen Euro ging im November 2018 nach Niederösterreich, der zweithöchste mit 11,2 Millionen Euro im September 2024 in die Steiermark, der dritte im Oktober 2024 mit 10,9 Millionen Euro nach Kärnten
- Sollte der Jackpot am Sonntag nicht geknackt werden, würde am Mittwoch ein 8-fach Jackpot ausgespielt - und das gab es bisher bei "6 aus 45" noch nie.
Wer auch immer sich am Sonntag über den richtigen Tipp am Lottoschein freuen darf, hat bestimmt einige Fragen, wie es denn nun weiter geht. Der KURIER hat Antworten.
Wie kommt man an den Gewinn?
Der oder die Glückliche mit sechs Richtigen auf dem Lottoschein, meldet sich am besten beim Kundencenter der Österreichischen Lotterien. "Dann kann man bei uns einen Abgabetermin ausmachen oder vereinbaren, dass einer unserer Großkundenbetreuer nach Hause kommt oder an einen Ort, wo man sich eben mit ihm treffen möchte", erläutert Christopher Reisinger, Sprecher der Lotterien.
Dann wird die Gültigkeit des Scheins geprüft und bestätigt, nach vier Wochen folgt die Überweisung des Gewinns auf das gewünschte Konto. Die Wartefrist ist wegen der gesetzlich vorgeschrieben Reklamationsfrist vorgesehen.
Wo bewahrt man den Schein bis dahin am besten auf?
Es wäre der Albtraum jedes Lottogewinners - da hat man die sechs Richtigen und verliert den Schein. Oder die Brieftasche, in der er verwahrt ist, wird gestohlen. Aber Reisinger kann beruhigen: Sobald man sich bei den Lotterien gemeldet hat, die Quittungsnummer überprüft und die Daten aufgenommen wurden, "ist das eigentlich gegessen". Auch wenn drei Wochen nach der Meldung der Lottoschein plötzlich weg wäre - der Gewinn bleibt.
Wer aber auf Nummer sicher gehen will, gibt den Schein bei den Lotterien in Verwahrung oder mietet ein Bankschließfach.
Muss man Steuer für den Gewinn zahlen?
"Nein", antwortet Lotterien-Sprecher Reisinger: "Die Steuern wurden mit der Glücksspielabgabe bereits abgeführt." Will also heißen: Die gesamte Gewinnsumme gehört auch tatsächlich dem Gewinner oder der Gewinnerin - es erfolgt keine Meldung ans Finanzamt, Stichwort zusätzliche Steuern.
"Das Gerücht, dass man ein Jahr nach dem Gewinn dann Steuern zahlen müsse, hält sich hartnäckig", weiß Reisinger. "Aber das ist eben nur ein Gerücht."
Freilich, wer mit dem Geld etwas erwirbt - etwa eine Immobilie - oder speziell veranlagt, hat dann die durch diese Geschäfte entstehenden Abgaben zu entrichten, Grunderwerbssteuer etwa.
Was kann man mit so viel Geld machen?
Für 11 Millionen Euro könnte man . . .
. . . ohne Abgaben oder Notarkosten gerechnet statistisch 8,5 Wohnungen mit jeweils 100 Quadratmetern im teuersten Bezirks Wiens erwerben (Döbling) oder 120 gleich große Wohnungen im billigsten Bezirk Österreichs, Jennersdorf im Burgenland.
. . . rund 5.500 Exemplare des derzeit aktuellen iPhone 16 pro mit maximaler Speicherkapazität kaufen.
. . . etwa 400 Autos erwerben, da deren Durchschnittspreis in Österreich bei rund 27.300 Euro liegt.
Oder man könnte, was deutsche Mathematiker einmal nachgerechnet haben, sich den gesamten Gewinn in 1-Euro-Münzen geben lassen: Der Turm, der sich damit - theoretisch - bauen ließe, wäre dann mehr als 26 Kilometer hoch - falls es denn überhaupt so viele Münzen als Bauklötzchen gäbe.
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