390 Erntehelfer für Österreich in Linz erwartet

390 Erntehelfer für Österreich in Linz erwartet
Zwei Flieger sollen am Montag in Linz landen. Obst- und Gemüseproduzenten hoffen auf weitere Helfer aus dem Kosovo.

Zwei Flieger mit insgesamt rund 390 Erntehelfern aus der Ukraine sind am Montag in Linz erwartet worden. Zu Mittag sollte ein Flug mit rund 200 Menschen landen, am Nachmittag der zweite.

Die Erntehelfer wurden für Betriebe in Tirol, Niederösterreich, Vorarlberg, der Steiermark und 174 für oberösterreichische Obst- und Gemüsebauern eingeflogen.

Beide Maschinen landeten am Flughafen Linz, weil man hier schon Erfahrung mit der Abwicklung - Tests, Formalitäten - habe und es geografisch in der Mitte liege, berichtete Stefan Hamedinger, Organisator und Geschäftsführer des Verbands der Obst- und Gemüseproduzenten Oberösterreich.

Visa fehlen

Bereits am 8. Mai waren 213 Erntehelfer aus der Ukraine in Hörsching gelandet. Eine Person, die positiv auf Covid-19 getestet wurde, werde in der österreichischen Familie betreut und „hat einen leichten bis mittelschweren Verlauf“, wusste Hamedinger, 19 weitere Ukrainer seien nach wie vor in Quarantäne, da habe sich nichts geändert.

Auch für die Einreise von 150 Erntehelfern aus dem Kosovo schaue es mittlerweile besser aus. Die Leute hätten ihre Antragspapiere für die Visa bis Freitag hinterlegt und sollten sie morgen aus der Botschaft in Skopje zurückerhalten.

„Ab morgen wissen wir, wer ein Visum bekommt“, hofft Hamedinger dann auch für diese Arbeiter einen Flug organisieren zu können. „Schön wäre es, wenn sie am Freitag hier ankommen, sonst halt Montag nächster Woche.“

Dringend gebraucht

Die Helfer würden dringend gebraucht. Mit der Erdbeerernte sei man schon eine Woche zu spät dran gewesen, als die ersten Arbeitskräfte eingeflogen wurden. Die nachfolgenden Sorten werden diese Woche reif. „Hoffentlich landen heute möglichst alle gesund, dann können sie Mitte bis Ende der Woche mit der Ernte beginnen“, sagte Hamedinger. Nach den Erdbeeren gehe es an die Marillen, Kirschen und Gurkerln.

Für die heimischen Gurkerln beginne man jetzt mit Kulturmaßnahmen. Zum ersten Mal in der Geschichte sei bei efko kein nahtloser Anschluss gegeben, denn in den Lagern des Unternehmens gehen die Gurkerlgläser aus, die frische Ernte ist noch nicht da.

Kommentare