30 Prozent der Österreicher haben Angst vor einem Blackout
Der Begriff Blackout ist in der Bevölkerung angekommen. Das zeigen die Ergebnisse einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos. 98 Prozent der 783 Befragten zwischen 16 und 99 Jahren kennt den Begriff.
Knapp zwei Drittel fühlen sich über ein solches Szenario ausreichend informiert. Ob sie Angst vor einem Blackout hätten, bejaht mit 30 Prozent ein knappes Drittel der Bevölkerung. 40 Prozent haben eher geringe Sorgen oder gar keine Angst.
Im Falle eines Blackouts geben die Österreicherinnen und Österreicher als Hauptsorge einen Anstieg der Kriminalität an wie zum Beispiel mit Plünderungen (24 Prozent). Dahinter folgt die Sorge um einen Ausfall der Heizung (18 Prozent), Lebensmittelknappheit (13 Prozent) und ein Ausfall der Kommunikationsmöglichkeit (12 Prozent).
80 Prozent halten Blackout für gefährlich
Insgesamt halten acht von zehn Befragten einen Blackout für gefährlich, ein knappes Drittel sogar für sehr gefährlich. Ein Viertel denkt, dass ein Blackout noch heuer eintreten könnte, 35 Prozent erwarten einen Stromausfall im Laufe der nächsten zwölf Monate.
In den nächsten drei Jahren erwartet schon knapp die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher das Eintreten eines langanhaltenden Blackouts. Insgesamt 63 Prozent halten ein Blackout für ein realistisches Szenario.
Gleichzeitig stimmen aber 70 Prozent zu, dass um dieses Thema ein regelrechter Hype herrscht und die Sorgen der Menschen ausgenutzt würden, um Geschäfte zu machen. 68 Prozent orten viele Fake News rund um das Szenario.
Über die Hälfte triff Vorbereitungen
54 Prozent der Befragten gaben an, dass in ihrem Haushalt bereits Vorsorgemaßnahmen getroffen wurden. Genannt wurden vor allem Lebensmittel (60 Prozent), Wasser (37 Prozent) und Gaskocher (22 Prozent).
Die Studie zeigt, dass es auch Aufholbedarf gibt: Absprachen zu Treffpunkten im Notfall wurden erst von 18 Prozent vereinbart, ein Notgepäck mit Dokumentenmappe haben nur 16 Prozent vorbereitet.
“Die Befragten haben für einen möglichst reibungslosen Ablauf bereits gut vorgesorgt. Weniger Beachtung findet die Möglichkeit, dass sie bzw. ihre Liebsten bei einem Blackout gar nicht in den eigenen vier Wänden sind", so Studienautor Alexander Zeh von Ipsos Austria.
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