2.283 Neuinfektionen in Österreich

2.283 Neuinfektionen in Österreich
262 Intensivpatienten. Zwölf neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19-Infektion.

Von Dienstag auf Mittwoch wurden 2.283 neue Fälle registriert. 

Die 7-Tage-Inzidenz steigt damit wieder leicht - auf 138,75. Zudem wurden 12 neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid in den vergangenen 24 Stunden vermeldet. Aktuell gibt es 19.979 aktive Fälle

In den vergangenen 24 Stunden wurden zudem 151.754 neue PCR-Tests durchgeführt, die Positivrate lag bei 1,5 Prozent. 

Als wichtiger Gradmesser für weitere Corona-Maßnahmen sind seit vergangener Woche die Intensivpatienten. Aktuell gibt es 226 Intensivpatienten. Auf Normalstation werden derzeit 870 Patienten behandelt - das ist ein Minus von 22 Patienten im Vergleich zum Dienstag. 

*Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels wurde die Zahl der Intensivpatienten fälschlicherweise mit 262 angegeben - dies wurde ausgebessert auf 226. 

Schleppender Impffortschritt

In Sachen Impfung fällt Österreich immer weiter hinter den EU-Schnitt. Hierzulande haben knapp über 60 Prozent der Gesamtbevölkerung einen vollständigen Impfschutz, in der EU sind es 62 Prozent. Konkret haben - Stand Dienstag - 5.712.830 Menschen (63,95% der Gesamtbevölkerung) mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten, davon haben 5.394.772 Menschen (60,39%) einen vollständigen Impfschutz.

Star-Virologe Christian Drosten warnte angesichts einer mangelnden Impfquote in Deutschland, die mit 64 Prozent allerdings deutlich vor Österreich liegt, am Dienstag vor einer Winterwelle. Impf-Verweigerer müssten dringend zur Impfung bewegt werden. Das sei nun eine politische Aufgabe. 

Am höchsten ist die Durchimpfungsrate (Vollimmunisierte) mit Stand Dienstag im Burgenland mit 68 Prozent. In Niederösterreich waren 63,1 Prozent der Bevölkerung geimpft, in der Steiermark 60,9 Prozent. Nach Vorarlberg (59,3), Wien (59,1), Tirol (58,7), Kärnten (56,9) und Salzburg (56,8) bildete Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 55,5 Prozent.

Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Oberösterreich: 569
  • Wien: 615
  • Niederösterreich: 349
  • Steiermark: 300
  • Salzburg: 132
  • Tirol: 106
  • Kärnten: 110
  • Vorarlberg: 55
  • Burgenland: 47

Aktuelle Entwicklungen

  • United Airlines kündigt 600 ungeimpften Mitarbeitern (mehr)
  • Drosten sieht Winterwelle kommen: "Ungeimpfte überzeugen, oder sonst dazu bringen, sich impfen zu lassen" (mehr)
  • Kärnten: Gefälschte Test- und Impfzertifikate im Umlauf (mehr)
  • Ausreisekontrollen im Bezirk Braunau enden um Mitternacht (mehr)
  • Intensivmediziner rufen Gesundheitspersonal zur Impfung auf (mehr)
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  • EU-Behörde EMA prüft Zulassung für dritten Moderna-Stich (mehr)
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Impfstatus in Österreich

Seit 27. Dezember 2020 wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

Todesfälle in Österreich

Testungen und Anteil positiver Tests

Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

Internationaler Vergleich

Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet. 

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