Denn diese zwei Wochen haben ein deutliches Plus bei den Todesfällen gebracht, zeigen die aktuellen Daten der Statistik Austria (siehe Grafik).
Zwischen 25. und 30. Juli wurden in ganz Österreich die heißesten Tage gemessen, mit 37,8 Grad in Seibersdorf in Niederösterreich als Rekordwert. In dieser Woche lag die Übersterblichkeit bei 25 Prozent im Vergleich zum Schnitt dieser Wochen von 2015 bis 2019. Und im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahren schneidet der Juli mit elf und 15 Prozent mehr Toten schlecht ab.
Wie in Österreich mit der Hitze umzugehen ist, regelt der „Gesamtstaatliche Hitzeschutzplan“, ein siebenseitiges Papier, abrufbar auf der Website des Gesundheitsministeriums. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik warnt Gesundheitsressort, Länder und Apothekerkammer über eine bevorstehende Hitzebelastung – für kommende Woche sagt die ZAMG derzeit „Vorsicht“, also Stufe 2 von 4. Die Länder hätten entsprechende Vorkehrungen getroffen, etwa Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser zu informieren. Darüber hinaus stellen Gesundheitsministerium und AGES auf ihren Websites Informationen zum Umgang mit der Hitze zur Verfügung, auch über das Hitzetelefon unter 05 555 555.
Umweltmediziner Moshammer dazu: „Ich weiß nicht, ob diese Pläne wirklich bei den Leuten ankommen, die es betrifft.“ Ihm bereite die bevorstehende Hitzewelle jedenfalls Sorge.
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