17 Kilo Kokain verkauft: Zehn Jahre Haft für Familienvater

Das Urteil gegen Abzocker Gerhard Bruckberger ist nicht rechtskräftig.
30-Jähriger war laut Medienberichten Mitglied einer Drogenbande - Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Ein 30 Jahre alter Mann ist am Dienstag am Landesgericht Feldkirch zu zehn Jahren Haft wegen Suchtgifthandels und Vorbereitung von Suchtgifthandel verurteilt worden. Der unbescholtene Familienvater soll als Mitglied einer Drogenbande von 2020 bis 2024 17 Kilo Kokain und sechs Kilo Cannabis verkauft haben, berichteten Vorarlberger Medien. Er muss zudem dem Staat den Einkaufspreis der Drogen von rund 800.000 Euro zahlen. Das Urteil des Schöffengerichts ist nicht rechtskräftig.

Der Schöffensenat stützte sich bei seinem Schuldspruch vor allem auf Chatprotokolle aus einem Kryptomessengerdienst. Der angeklagte Untersuchungshäftling bekannte sich schuldig, 18 Cannabispflanzen besessen zu haben, und machte darüber hinaus keine Angaben.

Die Richterin sagte, in Tirol und Vorarlberg werde nach dem Grundsatz "Harte Drogen, harte Strafen" geurteilt. Der Angeklagte habe mit den verkauften Drogen viel Leid verursacht. Der Angeklagte und die Staatsanwältin nahmen drei Tage Bedenkzeit in Anspruch, das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.

Im Jänner waren zwölf Männer verhaftet worden, die in einem Drogenring rund 100 Kilogramm Kokain und etwa eine halbe Tonne Marihuana verkauft haben sollen. Einer von ihnen war der 30-Jährige. Im ersten Prozess gegen ein Mitglied der Drogenbande war vergangene Woche ein ebenfalls unbescholtener 31-Jähriger wegen des Verkaufs von 13 Kilo Kokain und 26 Kilo Marihuana nicht rechtskräftig zu acht Jahren Haft verurteilt worden.

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