Zwölfjähriger Schüler ging in Linz mit Schere auf Lehrer los

Ein Einsatzfahrzeug ist mit der Aufschrift Polizei versehen.
Der Bub fühlte sich von der Aufforderung des Lehrers, sich niederzusetzen, provoziert und drohte ihm mit dem Umbringen.

Nachdem am Mittwoch ein Jugendlicher an einer Linzer Sonderschule mit einem Küchenmesser auf einen Mitschüler losgegangen war, musste die Polizei am Donnerstag schon zum nächsten Gewaltdelikt an einer Schule in Oberösterreichs Landeshauptstadt ausrücken. An einer neuen Mittelschule im Stadtzentrum rastete ein Zwölfjähriger aus. Mit einer Schere in der Hand drohte er einen 56-jährigen Lehrer mit dem Umbringen.

Der Lehrer habe den Schüler mehrmals aufgefordert sich niederzusetzen, da verlor der Schüler die Nerven, berichtete die Polizei. Ein 33-jähriger Schuldbediensteter, bei dem es sich laut ORF um einen psychologischen Mitarbeiter der Großschule im Linzer Zentrum gehandelt haben soll, bemerkte den Vorfall.

Agressive Mutter

Er ging dazwischen, nahm dem Burschen die Schere ab und zog ihn aus dem Klassenzimmer auf den Schulgang. Er habe sich vom Lehrer provoziert gefühlt, gab der Schüler, der türkischer Staatsbürger ist, im Anschluss bei der Polizei zu Protokoll.

Bei der Amtshandlung  mussten die Beamten dann auch mit dem unwirschen und aggressiven Verhalten der Mutter des Schülers fertig werden. Sie war von der Schulleitung über den Vorfall verständigt worden. Ihre Aggression und ihr unkooperatives Verhalten bescherten ihr schließlich eine Anzeige, heißt es vonseiten Polizei.

Schulleitung und Schulbehörde müssen nun entscheiden, wie es mit dem Schüler weitergeht.  

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