Hainer (68) erzählte, dass er in seiner Zeit als Adidas-Chef zehn Jahre lang seinen Urlaub mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern im Ampflwanger Robinson-Club verbracht habe. Die Töchter liebten die Pferde und wollten reiten.
Das Thema Bayern zieht immer, so war auch am Montag der Oberbank-Saal voll mit rund 1.200 Fans des „Mia-san-mia“-Teams. Allen voran der Natternbacher Fanclub, der der größte Bayern-Fanclub in Österreich ist. Woran mangelte es im Frühjahr, dass Bayern mit Glück doch noch deutscher Meister geworden ist, aber aus dem Cup und der Champions League geflogen ist?
Führungsspieler
Hainer diagnostiziert mehrere Ursachen. Zum einen sei die vierwöchige Winterpause nach der Weltmeisterschaft in Qatar zu lange gewesen. Zum anderen sei durch den Skiunfall von Torwart Manuel Neuer eine „unheimlich wichtige Stütze“ weggefallen. Seine Verletzungen hätten Unruhe hineingebracht.
Stefan Effenberg (54), der mit den Bayern dreimal deutscher Meister (1999, 2000, 2001), Pokalsieger (2000) und Champions-League-Sieger (2001) geworden ist, pflichtete Hainer bei: „Wenn solche Führungsspieler wegfallen, dann ist die Mannschaft nicht stabil genug.“
Lücke im Sturm
Hainer sieht auch eine Lücke im Sturm, die durch den Abgang von Robert Lewandowski (34) nach Barcelona entstanden sei. Er kündigte an, dass Bayern nach einem neuen Mittelstürmer suche, auch das Mittelfeld soll auf der Sechser-Position durch einen Zukauf gestärkt werden. Bayern sei aufgrund der guten wirtschaftlichen Situation dazu problemlos in der Lage.
Ansonsten sei der Kader gut, denn die Mannschaft, die im Frühjahr geschwächelt habe, habe im Herbst viele Spiele hintereinander gewonnen. Die Rückkehr von Ulli Hoeneß (71) und Karl-Heinz Rummenigge in die Chef-Etage verteidigte Hainer. Sie seien nie weg gewesen.
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