Zu viel Tourismus: Straßenblockade in Hallstatt

Zu viel Tourismus: Straßenblockade in Hallstatt
Bürgerinitiative blockierte für 15 Minuten ein Tunnelportal.

"Alles für die Touristen, nichts für uns" oder "Jetzt eine Notbremsung, sonst werden wir überrollt": Viele Bewohnerinnen und Bewohner Hallstatts standen Sonntagmittag  mit Transparenten auf der Straße und blockierten die Zufahrt in den weltbekannten Ort.

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15 Minuten lang war das Nordportal des Straßentunnels somit für den Verkehr geschlossen: Die "Bürger für Hallstatt" wollten damit auf die Verkehrsbelastung aufmerksam machen, die immer weiter zunehme.

An der Ortseinfahrt bildete sich ein Stau, die Lenkerinnen und Lenker warteten die kurze Sperre laut Polizei ab. Laut Exekutive waren an die 100 Teilnehmer bei der Blockade.

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Der Gemeinde mit ihren 700 Einwohnern wird der Touristenansturm allmählich zu viel. Je nach Zählart kommen 3.000 bis 10.000 Besucher in den Ort, der zum Unesco-Weltkulturerbe zählt  - pro Tag. Dagegen protestierte Bürgerinitiative am Sonntag mit der Blockade. Reisebusse sind bereits limitiert, zuletzt wichen Touristen aber vermehrt auf Taxis aus, die nicht unter diese Regelung fallen.

Hallstatt hat schon einiges probiert, um dem Interesse Herr zu werden. Unter anderem gab es einen Sichtschutz an beliebten Ausblick- und Fotostellen. Der Zaun gegen Selfie-Knipser wurde aber nach kurzer Zeit wieder abmontiert.

 

 

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