Die "Hoamat" in sieben Gängen: So schmeckt Oberösterreich

Die "Hoamat" in sieben Gängen: So schmeckt Oberösterreich
Zackelschaf, Melone und Reinanke mit Marille aus der Scharten: Die Waldschänke bringt den Geschmack Oberösterreichs auf den Teller.

Heinz Grabmer ist ein Gastgeber, wie er im Buche steht. Mit weißem wallendem Haar begrüßt er die Gäste an diesem lauen Sommerabend schon beim Garteneingang. Aus seiner Jausenstation ist ein stattliches Gasthaus geworden, 16,5 Punkte gibt Gault & Millau der Waldschänke etwas außerhalb von Grieskirchen.

Ein bisschen abgelegen liegt sie, die Waldschänke, für die Weinkarte wurde das Lokal heuer erst ausgezeichnet. Deshalb gibt es ein besonderes Service: Den Transfer von einem naheliegenden Hotel. Etwa vom Trattnachtaler Weinhaus in Schlüßberg (dort unbedingt den Rosemara Petnat des dazugehörenden Weinguts kosten!). 

Die "Hoamat" in sieben Gängen: So schmeckt Oberösterreich

Wobei sich von dort zumindest für den Hinweg der etwas mehr als einstündige Spaziergang durch das schöne Hausruckviertel anbietet - Begegnung mit Rehen und zur passenden Jahreszeit auch Verpflegung mit Äpfeln und Birnen von den Streuobstwiesen inklusive. 

Der schattige Gastgarten der Waldschänke ist im Sommer immer eine Empfehlung, vor allem mittags ist es dort kühl. Aber unschlagbar sind die Spätsommerabende, die Sonnenuntergänge sondergleichen parat haben.

Die "Hoamat" in sieben Gängen: So schmeckt Oberösterreich

Wer in die Waldschänke fährt, muss fast das Menü "Hoamatgaung" nehmen. Und zwar in sieben Gängen, wie es auf der Karte steht (110 Euro). Obwohl das "Zackelschaf" offenbar für viele Gäste eine kleine Hürde darstellt, die Heinz Grabmer jedem nimmt. "Lassen Sie sich nicht davon abschrecken", sagt er überzeugend. Aber dazu später. 

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