Von 38 infizierten Häftlingen der JA Garsten einer im Spital

Symbolbild.
Gefängnis übervoll: Daher acht positiv getestete Insassen nach Suben verlegt. Massentestung des Personals im Laufen.

Nachdem am Mittwoch bekannt wurde, dass in der Justizanstalt (JA) Garsten (Bezirk Steyr-Land) 38 Insassen und drei Mitarbeiter mit Corona infiziert sind, wurde mit einem Massentest für die rund 170 Bediensteten begonnen.

Donnerstagfrüh hatten bereits 100 Mitarbeiter das freiwillige Angebot angenommen. Ein erkrankter Häftling befindet sich in Steyr auf der Inquisitenabteilung des Landeskrankenhauses, informierte Garstens JA-Mediensprecher Günter Ropp.

Aktuell sei laut Ropp das Gefängnis mit 325 Insassen zu „103 Prozent“ quasi übervoll, weshalb acht infizierte Häftlinge nach Suben verlegt wurden. Dort war bereits im Zuge der ersten Corona-Welle eine Isolationsabteilung eingerichtet worden.

Nur leichte Symptome

Mit Ausnahme eines Häftlings, der im Spital in einem bewachten Bereich behandelt werde müsse, würden die restlichen Infizierten keine oder nur leichte Symptome zeigen, meinte der JA-Sprecher. Die Infektionsquelle war vorerst nicht bekannt. Nachdem ein Insasse positiv getestet worden war, wurden nicht nur von Kontaktpersonen Abstriche genommen, sondern zuerst für alle Insassen und aktuell für das Personal Antigentests bereitgestellt.

Am Mittwoch waren in Österreich insgesamt 68 Häftlinge und 52 Mitarbeiter nachweislich mit SARS-CoV-2 infiziert. Die Justiz bietet seit gestern allen Bediensteten im Strafvollzug die Möglichkeit, sich auf freiwilliger Basis auf das Coronavirus testen zu lassen.

Kommentare