15-jähriger Autolenker starb bei Unfall in Oberösterreich

15-jähriger Autolenker starb bei Unfall in Oberösterreich
Teenager hatte nach Überholmanöver Kontrolle über Pkw verloren. 17-jähriger und 19-jähriger Freund wurden schwer verletzt.

Ein 15-jähriger Autofahrer hat Donnerstagabend im Stadtteil St. Martin in Traun (Bezirk Linz-Land) einen Verkehrsunfall nicht überlebt.

Der Teenager, der keinen Führerschein besaß, hatte nach einem Überholmanöver die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und geriet in den rechten Straßengraben.

Dabei wurde der Pkw ausgehoben, krachte direkt gegen einen Werbeträger aus Stahl und landete auf dem Dach im Graben, so die Polizei.

Insassen schwer verletzt

Der Bursche war gemeinsam mit zwei Freunden, 17 und 19 Jahre alt, im Auto der Eltern des 17-Jährigen unterwegs. Nach dem Crash konnten Ersthelfer und Polizisten die beiden älteren Jugendlichen aus dem Auto befreien. 

Sie wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der 15-Jährige wurde jedoch im Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack geholt werden. Trotz Reanimationsversuchen starb er noch an der Unfallstelle.

15-jähriger Autolenker starb bei Unfall in Oberösterreich

Für den 15-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.

Die Freiwillige Feuerwehr Traun errichtete einen Sichtschutz, um sowohl die Verletzten als auch den Toten vor ungewollten Blicken und Aufnahmen zu schützen "und den Einsatzkräften ein Mindestmaß an Privatsphäre in dieser belastenden Situation zu ermöglichen", wie sie in einer Presseaussendung mitteilte. Das massive Aufkommen an Schaulustigen sei aber auch für die Einsatzkräfte "beispiellos" gewesen. Obwohl die Angehörigen des toten Jugendlichen bereits an der Unfallstelle waren, hätten viele kaum Distanz gehalten.

"Bedrückende Enge, bedrängende Atmosphäre"

"Vielmehr kam es zu einer bedrückenden Enge und einer bedrängenden Atmosphäre, die sowohl die psychische Belastung für die trauernden Angehörigen als auch für unsere Einsatzkräfte massiv verstärkte", hieß es in einer Stellungnahme der Feuerwehr. Viele Menschen hätten die Szenen fotografiert und gefilmt. 

"Trotz des raschen Aufbaus von Sichtschutzwänden durch die Einsatzkräfte, die einen geschützten Raum für medizinische Maßnahmen und die würdevolle Bergung des Verstorbenen schaffen sollten, blieb die Situation vor Ort von einer kaum erträglichen Nähe und Beobachtung geprägt."

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