35-Jährige aus NÖ am Traunstein von Felsbrocken getroffen

Projekt Tiefenrausch am Traunsee
Eine Wanderung endete für eine 35-jährige Niederösterreicherin im Krankenhaus. Sie wurde mit dem Hubschrauber nach Wels geflogen.

Eine 35-Jährige aus dem Bezirk Hollabrunn (NÖ) unternahm am gestrigen Sonntag gemeinsam mit ihrem 36-jährigen Freund aus Steyr eine Bergtour auf den Traunstein in Gmunden.

Beim Abstieg über den südseitig gelegenen Mairalmsteig löste sich am Nachmittag oberhalb der Wanderin aus unbekannter Ursache ein größerer Felsblock und stürzte in Richtung Tal.

Die 35-Jährige konnte nicht mehr ausweichen und wurde am Rücken getroffen, wodurch sie etwa drei Meter abstürzte und sich dabei verletzte.

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Ihr Begleiter setzte sofort einen Notruf ab. Die Bergrettung Gmunden, Notarzthubschrauber "Christophorus 10" und ein Alpinpolizist wurden alarmiert – die verletzte Frau wurde mittels Tau vom Hubschrauber ins Tal gebracht und danach ins Klinikum Wels geflogen. 

Laut Bergrettung hatte die Frau eine Platzwunde am Kopf und starke Rückenschmerzen, war aber bei der Bergung ansprechbar. 

Gämsen treten Steine los

Wie groß der Fels war, von dem die Frau getroffen wurde, lasse sich nicht mehr feststellen, heißt es seitens der Bergrettung. Außerdem wird betont, dass es zwar immer wieder vorkomme, dass Gämsen Felsbrocken und Steine lostreten würden, im Bereich dieses Steigs kämen derartige Unfälle aber selten vor.

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Der Unfall, der sich etwa im Bereich von 1.200 Metern Seehöhe ereignet hatte, habe jedenfalls nichts mit jenen Gefahren zu tun, die sich aus dem Auftauen des Permafrostbodens in anderen, höheren Regionen häufen, betonen die Gmundner Bergretter.

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