Staatsanwaltschaft Linz fordert mehr Personal
500 Fälle mehr als im Vorjahr musste die Linzer Staatsanwaltschaft 2019 bewältigen. 38 Prozent führten davon zu Anklagen. Für Rainer Schopper, Leiter der Staatsanwaltschaft Linz, zu viel Arbeit für nur 17 Staatsanwälte (Vollzeitäquivalente). „Ich kann nur hoffen, dass die neue Regierung ein Einsehen hat und uns unterstützt“, sagte Schopper am Montag.
Insgesamt 30.900 Anzeigen wurden bei der oö. Staatsanwaltschaft eingereicht. 4.750 Fälle fielen davon in die Zuständigkeit des Landesgerichtes und mussten somit von Staatsanwälten bearbeitet werden.
Warten auf Regierung
Schopper hofft im Jahr 2020 auf rückläufige Zahlen, „weil mit Personal, das an seine Grenze stößt, werden wir das gewohnte Qualitätsniveau nicht halten können“. Derzeit fielen pro Referenten etwa 20 bis 35 Akte im Monat an.
Es gelte nun, die Budgetdebatte der Bundesregierung abzuwarten, Schopper wünscht sich mehr als eine zusätzliche Planstelle. Auch Beamte und Vertragsbedienstete seien über die Jahre „abhanden gekommen“.
Kommentare