Schwere Körperverletzung gegen Rapid-Fan: Belohnung ausgesetzt

Schwere Körperverletzung gegen Rapid-Fan: Belohnung ausgesetzt
Junger Rapid-Fan vor dem Spiel gegen den LASK auf der Gugl attackiert und schwer verletzt. 1.000 Euro Belohnung ausgesetzt.

Rapid Wien zu Gast in Linz. Was am Sonntag zu einem Fußballfest werden sollte, endete für den 23-jährigen Rapid-Anhänger Marco R. aus Liezen in der Steiermark im Spital. 

Denn lange vor dem Spiel habe sich der junge Rapid-Fan mit seinem Schwiegervater auf einer Tankstelle nahe des LASK-Stadions auf der Gugl noch etwas zum Essen kaufen wollen, berichten die OÖN.

Dann ist es zu dem Angriff gekommen, bei dem der Rapid-Fan schwer verletzt wurde. Die Landespolizeidirektion Oberösterreich bestätigt den Angriff und die Anzeige. 

Ermittlungen in LASK-Fan-Szene

Demnach soll es gegen 14.15 Uhr am Sonntag bei einer Tankstelle in der Linzer Bockgasse zu dem Übergriff gekommen sein. "Ja, der Angriff dürfte im Zusammenhang mit LASK-Fans und dem Fußballspiel gestanden sein", werden auch Ermittlungen in der Linzer Fan-Szene seitens der Polizei bestätigt. 

Denn der Angriff soll von "vermummten, schwarz gekleideten LASK-Fans" gekommen sein, ist sich das Opfer sicher. 

1.000 Euro Belohnung ausgesetzt

Groß ist der Ärger auch beim Chef des verletzten jungen Manns, Harald Haidler. Er hat auf Facebook 1.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt, die zur Ausforschung der Täter führen: "Das ist nicht Fußball, das ist rohe Gewalt! In England gibt es für solche Taten lebenslange Stadionverbote – genau das brauchen wir auch hier."

Sein Mitarbeiter wurde übrigens noch am Sonntag wegen des Nasenbeinbruchs und der schweren Blutungen operiert, konnte das Krankenhaus aber mittlerweile wieder verlassen. 

Schwere Körperverletzung gegen Rapid-Fan: Belohnung ausgesetzt

Die Reaktionen auf das Posting waren enorm. Ein unbeteiligter LASK-Fan etwa solidarisierte sich mit dem Verletzten und entschuldigte sich "für diese Idioten". 

LASK verurteilt Gewalt

Auch vom LASK gibt es eine erste Stellungnahme: „Der LASK verurteilt jegliche Form von Gewalt im Fußball auf das Schärfste. Wir haben volles Vertrauen in die Behörden und hoffen, dass der oder die Täter schnellstmöglich ausgeforscht und bestraft werden. Dem Betroffenen wünschen wir auf diesem Wege alles Gute und eine rasche Genesung.“

Eine erste Fahndung nach den mutmaßlichen Tätern blieb laut Polizei erfolglos, jetzt werde nach den Tätern weiter gesucht. Das Spiel in Linz hat Rapid übrigens auch verloren. 

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