Schussattentat auf 38-Jährigen in Linz: Verdächtiger gefasst

 Polizei
43-Jähriger ohne Wohnsitz in Österreich nach Schussattentat in der Schweiz verhaftet.

Zusammenfassung

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  • Ein 38-jähriger Tschetschene wurde in Linz nach einem Streit um Suchtmittel schwer verletzt.
  • Der mutmaßliche Täter, ein 43-jähriger Mann ohne Wohnsitz in Österreich, wurde in der Schweiz festgenommen, das Auslieferungsverfahren läuft.
  • Ein anfänglicher Verdacht gegen einen anderen Mann bestätigte sich nicht.

Dieser Vorfall hat für großes Aufsehen gesorgt. Am 14. Jänner wurde ein 38-jähriger Tschetschene am helllichten Tag in Linz von einem Mann mit einer Schusswaffe attackiert.

Der Mann wurde dabei schwer verletzt und konnte nur mit einer Notoperation gerettet werden. Der Angriff im Auto soll aufgrund eines Streits über Suchtmittel erfolgt sein.

Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung der Polizei blieb ergebnislos, ebenso ein erster Verdacht. Bis vergangenen Samstag doch die Handschellen klickten. Denn dem Landeskriminalamt Oberösterreich ist es gelungen, den mutmaßlichen Täter im Suchtgiftmilieu über Lichtbildausweis und Aliasnamen ausfindig zu machen. Der Mann sei vom Opfer laut Polizei über Fotos auch "eindeutig identifiziert" worden.

Das mögliche Motiv

Der 43-jährige Mann soll nach Angaben der Polizei nach einem Streit um Suchtmittel auf seinen Konkurrenten geschossen haben. Der Mann habe keinen ordentlichen Wohnsitz in Österreich und verkehre in der Suchtgiftszene.

Nach der Schussattacke dürfte sich der Mann in die Schweiz abgesetzt haben, wo er auch zuvor aufhältig gewesen sein soll. In enger Zusammenarbeit mit den Schweizer Kollegen sei es gelungen, den Mann in der Schweiz zu lokalisieren und am 8. März schließlich festzunehmen. Der Zugriff erfolgte in der Stadt Grenchen im Kanton Solothurn. 

Das Auslieferungsverfahren an die Justizanstalt Linz sei bereits im Laufen. Kurz nach der Tat hatte es Hinweise gegeben, dass ein 43-jähriger Syrer den Schuss abgegeben hätte. Dieser Verdacht bestätigte sich bei den Einvernahmen nicht, sagte eine Polizeisprecherin zu KURIER, der Mann habe ein Alibi vorweisen können und sei als Täter ausgeschieden. 

Zu dem jetzt in der Schweiz verhafteten Mann gibt es außer dem Alter aktuell keine weiteren Details. Das alles sei Gegenstand von Ermittlungen, sagte die Sprecherin. 

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