Radstreifen auf Linzer Nibelungenbrücke rot eingefärbt

Radstreifen auf Linzer Nibelungenbrücke rot eingefärbt
Außerdem wurden Glasperlen eingearbeitet, um das Rutschen bei Nässe zu verringern.

"Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit erstrahlt ab sofort der oberwasser- und unterwasserseitige Radweg der Nibelungenbrücke in Signalrot", verkündete Linzer Vizebürgermeister und Verkehrsstadtrat Markus Hein (FPÖ) am Sonntag. Nun meldete sich auch die Radlobby OÖ zu Wort und bezeichnet das als "kleine Sensation".

315 Meter ist der Fahrradstreifen pro Seite lang. 500 Quadratmeter mussten somit eingefärbt werden - und zwar "materialschonend", wie Hein versichert. Denn die Brücke steht unter Denkmalschutz.

Radstreifen auf Linzer Nibelungenbrücke rot eingefärbt

Pfeile weisen die Richtung

Zusätzlich wurden der Straßenmarkierungsfarbe Glasperlen beigemischt. Diese sollen den Untergrund rauer machen, damit Radfahrer bei Nässe nicht so leicht ausrutschen. Um auch in die richtige Richtung zu fahren, wurden zudem Richtungspfeile und das typische Fahrrad-Piktogramm aufgezeichnet.

Klein, aber "oho"

Laut Hein sei es zwar nur eine kleine Verbesserung, dennoch sei es ein wichtiger Beitrag. Dieser Meinung dürfte auch die Radlobby OÖ sein. „Ich konnte es kaum glauben, als ich gestern über die Nibelungenbrücke fuhr und mir die beiden roten Teppiche links und rechts der Brücke regelrecht ins Auge gestochen sind", schreibt Gerhard Fischer, Vorsitzender der Radlobby OÖ in einer Aussendung.

Besonders bemerkenswert sei der Zeitpunkt: Erst vor kurzem hatte die Bewegung "Autofreitag" - von der sich die Radlobby distanziert - auf der Nibelungenbrücke für einen Radweg demonstriert und damit zu einem großen Stau in Linz beigetragen.

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